aufrührend

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Dieser aufrührende Roman „Beeren pflücken“ von Amanda Peters ist ein vielschichtiger Roman, der sich mit dem Verschwinden eines Mädchens und den langfristigen Auswirkungen auf eine indigene Familie aus Kanada auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht die Geschichte von Ruthie, die als kleines Mädchen während der jährlichen Blaubeerernte plötzlich verschwindet.
Die Handlung aus zwei Zeitsträngen erzählt - der Vergangenheit rund um Ruthie und der Gegenwart, in der sich das Rätsel um sie langsam lüftet. Die Perspektiven wechseln zwischen Norma und Joe, wodurch es leicht es, sich mit den Figuren zu identifizieren.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Der Spannungsbogen beginnt langsam und steigt stetig und mit einer besonderen Tiefe an. Das Symbol der Blaubeerfelder ist eindrücklich geschildert.
Die Figuren wirken lebensnah und glaubwürdig. Wichtige Themen wie Identität, Familienzusammenhalt, Rassismus und Traumata werden angesprochen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.