Besondere Familiengeschichte, leider vorhersehbar
Schaut euch diese Beerenpracht auf dem Cover an und sagt mir, wie kann man sich nicht sofort verlieben? Und noch dazu hat Amanda Peters ihr Buch "The Berry Pickers" genannt, in Kanada war es ein absoluter Bestseller und es geht um "Liebe, Ethnie, Brutalität und den Balsam der Vergebung" - okay, vielleicht hätte dieser Pathos mich hellhörig machen sollen.
In den Blaubeerfeldern von Maine verschwindet in den 60er-Jahren die vierjährige Tochter einer indigenen Mi'kmaq-Familie aus Kanada. Mit dem Pflücken der Beeren verdient die Familie über den Sommer ihr Geld. Joe, der Bruder des kleinen Mädchens, war der letzte, der sie gesehen hat und Wut und Schuldgefühle werden ihm in den nächsten Jahrzehnten ständige Begleiter sein.
Norma wächst in Maine als Einzelkind in einer reichen Familie auf, ihre Eltern engen sie ein, erdrücken sie mit ihrer Liebe und immer mehr beschleicht sie das Gefühl, dass ihr etwas Wesentliches verheimlicht wird.
Wer nach dieser Einleitung noch nicht auf die Zusammenhänge schließt, der tut es spätestens nach den ersten Seiten des Buchs, denn hier wird das Ende bereits vorweggenommen. Abwechselnd begleiten wir Joe und Norma durch ihre Lebensgeschichte, die sich auf den letzten Seiten aufeinander zu bewegen wird. Beide werden von Geistern der Vergangenheit verfolgt, von Gefühlen, die sie nicht verstehen können und die es ihnen im Leben auf teils melodramatische Art und Weise schwer machen werden. Große Themen, doch die beiden Figuren blieben mir fern, tatsächlich waren es eher ihre Familien, die mich interessierten. Norma stößt im Laufe der Jahrzehnte immer wieder auf Ungereimtheiten ihres Lebenslaufs und dann sind da noch die Träume, die sie sich nicht erklären kann. Was ich wiederum mir nicht erklären kann: warum die Autorin hier die Ich-Perspektive gewählt hat - damit stand sich Amanda Peters beim Erzählen, finde ich, so sehr selbst im Weg, dass es mich teilweise ein wenig geärgert hat. Die Story bringt schon Potenzial mit, so ist es nicht, ich mochte den Fokus auf Familie und die sehr eigenen Vibes, eine Verfilmung würde hier sicher gut funktionieren. Aber für mich persönlich war es beim Lesen eine Geschichte, deren Verlauf keine Überraschungen und keine Fragen mit sich brachte. Wenn es mich emotional mehr gecatched hätte, hätte ich mich dennoch gerne von den beiden durch die Geschichte tragen lassen, aber so bleibt mir für den Moment nur, auf die vielen begeisterten Stimmen zu diesem Buch hinzuweisen!
In den Blaubeerfeldern von Maine verschwindet in den 60er-Jahren die vierjährige Tochter einer indigenen Mi'kmaq-Familie aus Kanada. Mit dem Pflücken der Beeren verdient die Familie über den Sommer ihr Geld. Joe, der Bruder des kleinen Mädchens, war der letzte, der sie gesehen hat und Wut und Schuldgefühle werden ihm in den nächsten Jahrzehnten ständige Begleiter sein.
Norma wächst in Maine als Einzelkind in einer reichen Familie auf, ihre Eltern engen sie ein, erdrücken sie mit ihrer Liebe und immer mehr beschleicht sie das Gefühl, dass ihr etwas Wesentliches verheimlicht wird.
Wer nach dieser Einleitung noch nicht auf die Zusammenhänge schließt, der tut es spätestens nach den ersten Seiten des Buchs, denn hier wird das Ende bereits vorweggenommen. Abwechselnd begleiten wir Joe und Norma durch ihre Lebensgeschichte, die sich auf den letzten Seiten aufeinander zu bewegen wird. Beide werden von Geistern der Vergangenheit verfolgt, von Gefühlen, die sie nicht verstehen können und die es ihnen im Leben auf teils melodramatische Art und Weise schwer machen werden. Große Themen, doch die beiden Figuren blieben mir fern, tatsächlich waren es eher ihre Familien, die mich interessierten. Norma stößt im Laufe der Jahrzehnte immer wieder auf Ungereimtheiten ihres Lebenslaufs und dann sind da noch die Träume, die sie sich nicht erklären kann. Was ich wiederum mir nicht erklären kann: warum die Autorin hier die Ich-Perspektive gewählt hat - damit stand sich Amanda Peters beim Erzählen, finde ich, so sehr selbst im Weg, dass es mich teilweise ein wenig geärgert hat. Die Story bringt schon Potenzial mit, so ist es nicht, ich mochte den Fokus auf Familie und die sehr eigenen Vibes, eine Verfilmung würde hier sicher gut funktionieren. Aber für mich persönlich war es beim Lesen eine Geschichte, deren Verlauf keine Überraschungen und keine Fragen mit sich brachte. Wenn es mich emotional mehr gecatched hätte, hätte ich mich dennoch gerne von den beiden durch die Geschichte tragen lassen, aber so bleibt mir für den Moment nur, auf die vielen begeisterten Stimmen zu diesem Buch hinzuweisen!