Bewegende Geschichte zweier Familien

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sina297 Avatar

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In dem Buch geht es um die beiden Geschichten von Joe und Norma. Joe fährt jedes Jahr mit seiner Mi'kmaq-Familie nach Maine um dort Blaubeeren zu pflücken. Doch in einem Sommer verschwindet seine kleine Schwester Ruthie. Norma wächst bei ihren Eltern in Maine auf, die sie zwar auf ihre Weise sehr lieben, aber emotional distanziert sind und sie überbehüten. Ihr wird früh klar, dass irgendetwas an ihrer Geschichte nicht stimmt, geht dem jedoch lange Zeit nicht genauer nach.
Das Buch war ganz anders als ich es erwartet habe, aber eigentlich viel besser. Ich hatte erwartet, dass es mehr Spannung gibt und man miträtselt um herauszufinden wie die Geschichten von Joe und Norma zusammen gehören. Es ist jedoch relativ schnell klar. Dafür geht es in den Geschichten der beiden viel um die Liebe und den Schmerz zu dem diese führen kann, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Ich fand die Figuren und ihre Geschichten authentisch und habe mit ihnen mitgefühlt. Ich habe mitgefiebert, ob Joes Familie Ruthie wiederfindet und gehofft, dass auch Norma sich überwinden kann ihren Fragen nachzugehen. Die Figuren und ihre Herkunft als "Indianer" waren gut recherchiert und es wurde gut in die Geschichte eingebaut, was dies für sie bedeutete.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und würde es sofort nochmal lesen.