Emotional & ergreifend
Maine in den 60er Jahren, Arbeit auf Beerenfeldern und eine Mi‘kmaq Familie, deren jüngste Tochter plötzlich spurlos verschwindet. Beeren pflücken erzählt von einer gebrochenen Familie und dem Schmerz, der den Verlust eines Kindes auch Jahrzehnte später nicht vergessen lässt. Der sechsjährige Joe war der Letzte, der seine Schwester Ruthie gesehen hat und diese Tatsache und die Schuld, die er empfindet, lassen ihn sein Leben lang nicht los.
Beeren pflücken startet extrem stark, hat dann aber ein paar Längen. Die POVs wechseln von Joe zu Ruthie bzw. Norma, wie sie nun heißt (kein Spoiler, es ist von Anfang an klar, dass es sich um die verschwundene Tochter handelt) und während ich Normas Kapitel mit sehr viel Spannung verfolgt und mitgelitten habe, war Joes Leben gefühlt eine einzige Abwärtsspirale und eine Aneinanderreihung teils moralisch verwerflicher Handlungen. Man kommt hier schnell ins Überlegen, wie anders beide Leben verlaufen wären, wäre dieser traumatische Vorfall nie passiert. Auch das Ende war wieder sehr stark und berührend. Ich musste echt ne Träne verdrücken. ❤️🩹
Obwohl ich den Roman insgesamt sehr mochte, war ich leider kein großer Fan der Übersetzung und glaube, dass er im englischen Original noch viel tiefer ins Herz trifft. Ich kann nicht festmachen, woran es genau liegt, aber wenn ihr gerne auf Englisch lest, würde ich eher dazu raten. Dennoch auf jeden Fall eine Empfehlung, ich glaube, dass mir das Buch noch lange im Kopf bleiben wird. 🤍
4,5 ⭐️
Beeren pflücken startet extrem stark, hat dann aber ein paar Längen. Die POVs wechseln von Joe zu Ruthie bzw. Norma, wie sie nun heißt (kein Spoiler, es ist von Anfang an klar, dass es sich um die verschwundene Tochter handelt) und während ich Normas Kapitel mit sehr viel Spannung verfolgt und mitgelitten habe, war Joes Leben gefühlt eine einzige Abwärtsspirale und eine Aneinanderreihung teils moralisch verwerflicher Handlungen. Man kommt hier schnell ins Überlegen, wie anders beide Leben verlaufen wären, wäre dieser traumatische Vorfall nie passiert. Auch das Ende war wieder sehr stark und berührend. Ich musste echt ne Träne verdrücken. ❤️🩹
Obwohl ich den Roman insgesamt sehr mochte, war ich leider kein großer Fan der Übersetzung und glaube, dass er im englischen Original noch viel tiefer ins Herz trifft. Ich kann nicht festmachen, woran es genau liegt, aber wenn ihr gerne auf Englisch lest, würde ich eher dazu raten. Dennoch auf jeden Fall eine Empfehlung, ich glaube, dass mir das Buch noch lange im Kopf bleiben wird. 🤍
4,5 ⭐️