Emotionale Familiengeschichte

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stephie Avatar

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„Beeren pflücken“ von Amanda Peters erzählt die bewegende Geschichte des kleinen Mädchens Ruthie, das im Sommer 1962 während der Blaubeerernte spurlos verschwindet. Ihr Bruder Joe, der sie als Letzter gesehen hat, gibt die Hoffnung niemals auf, sie eines Tages wiederzufinden. Da Ruthies Familie dem indigenen Stamm der Mi'kmaq angehört, stößt ihr Schicksal bei der Polizei auf wenig Interesse – und die Familie bleibt mit ihrer Trauer und dem ungeklärten Verschwinden allein zurück.

Parallel dazu wird die Geschichte von Norma erzählt, die in wohlhabenden Verhältnissen in Maine aufwächst. Auf den ersten Blick scheint ihr Leben perfekt – doch Norma fühlt sich von ihrer Mutter überbehütet und kontrolliert. Sie darf das Haus nur zur Schule verlassen und spürt zunehmend, dass etwas in ihrer Familie nicht stimmt…

Amanda Peters gelingt es wahnsinnig gut diese beiden Erzählstränge miteinander zu verweben. Die Geschichte ist absolut gelungen und wundervoll erzählt. Nichts desto trotz war der Erzählstil, sowie der Inhalt und die Figuren, waren so eindringlich, gefühlvoll und echt, dass der Roman ein kleines Lesehighlight für mich ist! Ich kann es nur von Herzen an alle empfehlen, die gerne Familiengeschichten lesen, die emotional berühren.