ruhige Töne
Der Roman startet mit einem Einblick in das harte Arbeitsleben einer indigenen Familie und es passiert sogleich der erste Schicksalsschlag, indem die vierjährige Ruthie scheinbar spurlos verschwindet. Schon bald wird klar, wie Ruthies Leben weiterhin verläuft und was mit ihr geschehen wird, also schon zu Beginn der Plot verraten, und danach werden die unzähligen Jahre dazwischen aufgerollt. Dennoch ist es nicht weniger spannend, auch wenn man das Ende schon weiß oder ahnt, denn der Weg dahin wird noch durch zahlreiche weitere Schicksalsschläge der Familie begleitet und an manchen Stellen fragt man sich beim Lesen, wäre es anders gelaufen, wenn… Aber die Zeit kann man nicht rückwärts drehen und somit ist es spannend aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder ihre Sichtweisen zu erfahren, teilzuhaben an ihren Leben und Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist ruhig im Ton und berührend, der Roman kommt ohne große Taten aus, und hat mich dennoch bis zum Schluss nicht losgelassen.