Schöne und tiefgründige Sommerlektüre

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
larissa2808 Avatar

Von

In diesem Buch werden die Geschichten zweier Leben erzählt.
Da ist zum einen Joe am Ende seines Lebens. Er ist Mitglied einer indigenen Familie, die im Sommer 1962 den Verlust der vierjährigen Ruthie verschmerzen musste. Die Familie reiste damals zum Beerenpflücken nach Maine. Alle trugen so zum Haushaltseinkommen bei. Eines Tages war das jüngste Kind dann nicht mehr auffindbar. Wie dies die Leben der Familienmitglieder in den folgenden Jahren und Jahrzehnten geprägt hat, erzählt Joe in der Rückschau.
Zum anderen erzählt Norma ihre Geschichte. Sie wächst als Einzelkind auf, der Vater distanziert, die Mutter erdrückend mit ihrer Fürsorge. Es ist schwierig für sie eine normale Kindheit und Jugend zu verleben und nach und nach beginnt sie zu verstehen, dass dies seine Gründe hat, die tief in der Vergangenheit verborgen liegen.

Ich fand die Geschichte wirklich schön und zugleich traurig erzählt. Die Lebensgeschichten so emotional und detaillreich, die Chraktere sehr speziell und mit hohem Wiedererkennungswert. Mir gefiel der tiefe Einblick in das Leben der indigenen Familie und zeitgleich das Behandeln schwieriger Themen, wie der Verlust von Kindern, Alkoholismus und Depression.
Es war kein absolutes Highlight für mich, aber einfach eine schön erzählte Geschichte mit Tiefgang, perfekt für die kommenden Sommermonate.