Tragische Geschichte

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heyduna Avatar

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Der Roman „Beerenpflücken“ von Amanda Peters erzählt eine bewegende Geschichte über den Verlust, die Suche nach Identität und die Narben, die diese Familientragödie hinterlassen hat. Amanda Peters versteht es auf sehr eindrucksvolle und fesselnde Weise den Leser hier mitzunehmen. Ein sehr gutes Buch, das noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleibt.

Die vierjährige Ruthie, Tochter einer indigenen Wanderarbeiterfamilie aus Nova Scotia, verschwindet spurlos während die Eltern und Geschwister auf den Feldern in Maine beim Blaubeer pflücken sind. Ihr Bruder Joe (6 Jahre) hat sie als Letzter gesehen und fühlt sich für das Verschwinden der Schwester zeitlebens schuldig. Auch für den späteren Tod des Bruders Charlie hat er Schuldgefühle und kriegt dadurch sein Leben nicht geregelt.
Währenddessen wächst Norma als Einzelkind einer überfürsorglichen Mutter und einem zurückhaltenden Vater in Maine auf. Sie fühlt sich geliebt, wird aber immer wieder von Träumen und seltsamen Empfindungen geplagt. Erst sehr spät erfährt sie von ihren wahren Wurzeln.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Norma und Joe.
Eine dramatische und ergreifende Familiengeschichte, die auch die Probleme und Folgen von Diskriminierung sensibel aufzeigt, diese aber nicht in den Mittelpunkt stellt.