Traurig (und) schön
Hier präsentiert uns Autorin Amanda Peters, selbst mit Mi'kmaq-Wurzeln, die dramatische Geschichte einer Familie aus den Kreisen der indigenen Bevölkerung Kanadas - eine Familie, die am unteren Ende der sozialen Pyramide und somit auch des Wohlstands, der für sie quasi nicht vorhanden ist, hängt. Im Sommer verdienen sie sich etwas dazu, indem sie in Maine Blaubeeren pflücken und zwar alle, auch die Kinder. Außer die vierjährige Ruthie, sie ist noch zu klein und läuft tagsüber quasi mit, weil weder Eltern noch Geschwister Zeit haben, sich um sie zu kümmern. Dann ist sie auf einmal weg und die Familie erfährt nicht die geringste Unterstützung, um das verlorene Kind wieder zu finden.
So ist dies eine Darstellung von Verlusten einerseits und dem Gefühl, nicht an der richtigen Stelle zu sein, andererseits: denn die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der von Joe, dem zweitjüngsten Kind der indigenen Familie und aus der von Norma, die in Maine als Einzelkind aufwächst.
Ja, es ist durchgehend traurig-schön, vom Verschwinden der kleinen Ruthie zu lesen. Durch den empathischen Stil erlebt man förmlich mit, wie etwas innerhalb der Familie, in jedem einzelnen Mitglied zerbricht - oder eben auch zusammenfügt. Ein sehr stimmungsvolles und tragisches Buch, ein Roman der verpassten Gelegenheiten, der mich vor allem durch die besondere Art des Textes fasziniert. Gerne mehr davon!
So ist dies eine Darstellung von Verlusten einerseits und dem Gefühl, nicht an der richtigen Stelle zu sein, andererseits: denn die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt: aus der von Joe, dem zweitjüngsten Kind der indigenen Familie und aus der von Norma, die in Maine als Einzelkind aufwächst.
Ja, es ist durchgehend traurig-schön, vom Verschwinden der kleinen Ruthie zu lesen. Durch den empathischen Stil erlebt man förmlich mit, wie etwas innerhalb der Familie, in jedem einzelnen Mitglied zerbricht - oder eben auch zusammenfügt. Ein sehr stimmungsvolles und tragisches Buch, ein Roman der verpassten Gelegenheiten, der mich vor allem durch die besondere Art des Textes fasziniert. Gerne mehr davon!