Aufgewachsen in Irland, erfolgreich in Deutschland
Irland – das verregnete Land in seiner politischen Zerrissenheit und Härte, aber auch mit seinen religiösen Wurzeln wird lebendig porträtiert entlang den vielen Reflexionen des Autors Rea Garvey. Seine Rückbesinnung wandert entlang seiner Schulzeit, angefangen im beschaulichen Abbeyleix, weiter mit Templeton, dann Tralee mit seinen Schlägereien und Job im Pub bis nach Dublin zum Studium mit viel Partytime. Neben den vielen Veränderungen wie Familienzuwachs und Karriere des Vaters entpuppt sich Rea eher als Außenseiter, gefangen zwischen Stolz und Selbstzweifel inmitten einer hilfsbereiten, verständnisvollen Familie. Sein Weg zur Musik mit seiner Indie-Band über fünf Jahre und seiner anschließenden Solo-Karriere erscheint mühsam, teils frustrierend. Interessant ist die Auswahl an sechs verschiedenen Ogham-Überschriften als roter Faden durch Reas Leben, für besonders wichtige Werte wie Family, Pride, Trust, Faith, Friends, Love stehend. Prolog und Danksagung sind leider nicht mit übersetzt worden. Das Supergirl aus dem neugierig machenden Romantitel wird nicht tangiert.
Mal zum Schmunzeln, mal toxisch und desillusionierend ehrlich – so kommt dieses Musikerleben Reas daher.
Mal zum Schmunzeln, mal toxisch und desillusionierend ehrlich – so kommt dieses Musikerleben Reas daher.