Gute Unterhaltung: Garvey erzählt aus seinen ersten Jahren

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Als ich auf die Ankündigung zu Rea Garveys Sachbuch "Before I met Supergirl" stieß, zögerte ich nur kurz, entschloss mich dann jedoch aus Zeitgründen dagegen.
Allerdings änderte ich meine Meinung, nachdem ich seinen Live-Auftritt im ARD-MOMA sah.
Die Lektüre der mit der Widmung "For Aamor and Rufus" beginnenden 34-seitigen Leseprobe (LP) zeigt zunächst eine Werbung für den Soundtrack, gefolgt von einem Inhaltsverzeichnis und einem "Foreword".
Weshalb wurde nicht der gesamte Text deutsch abgefasst?
Raymond Michael „Rea“ Garvey kam am 03. 05. 1973 im irischen Tralee neben sieben(!) Schwestern als einziger Sohn eines Polizisten und einer Lehrerin zur Welt. Der Sänger und Gitarrist zog 1998 nach Deutschland, wo er sich anfangs als Veranstaltungstechniker und T-Shirt-Verkäufer auf Musiktourneen betätigte. Später wurde er Frontmann der 2010 aufgelösten deutschen Band "Reamonn". Nebenbei arbeitete er als Songwriter und Sänger auch für bzw. mit Kollegen.
In seinem 336 Seiten umfassenden, mit einem tollen Cover versehenen Buch, das am 30.10.2025 unter der ISBN 978-3-7934-0099-8 im Allegria Verlag veröffentlicht und von Franka Reinhard und Christina Hakenberg ins Deutsche übersetzt wurde, vermittelt Garvey einen unterhaltsamen Einblick in seine Kindheit und Jugend. Dabei wirkt er ehrlich, reflektierend und nichts beschönigend, schildert sowohl Erfolge als auch Niederlagen, berichtet aus seinem häufig turbulenten Familienleben berührend, aber nicht rührselig, von dramatischen Ereignissen, liefert aber auch lustige Anekdoten.
Auf die ihm im TV gestellte Frage, ob er weitere Biografien zu schreiben beabsichtige, antwortete Garvey, er wolle jetzt erst einmal die Reaktion des Publikums auf "Before I met Supergirl" abwarten, könne es sich jedoch durchaus vorstellen.
Ich würde es begrüßen!