Man muss Rea einfach ins Herz schließen

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Das Cover von, "Before I met supergirl" von Rea Garvey ist schon ein Hingucker und zeigt hälftig das gemalte Gesicht des Künstlers. Ansonsten ist es in den irischen Farben, weiß, grün und orange gehalten. Reas Biografie umfasst die Zeitspanne von seiner Geburt an bis zu seinem ersten Riesenerfolg, dem Song "Supergirl", den er für seine Ehefrau geschrieben hat. Der Musiker nimmt den Leser auf eine abenteuerliche Reise mit, aufgewachsen in den 70er und 80er Jahren im damals noch krisengeschüttelten Irland erzählt er sehr ehrlich von sich und seiner Familie. Der Vater Polizist, die Mutter Lehrerin und er als einziger Junge zwischen sage und schreibe 7(!) Schwestern. Es gibt immer wieder kleine Anekdoten, die mich berührt und auch haben schmunzeln lassen, denn sein Schreibstil hat eine durchgehende Leichtigkeit, viel Charme und beweist, was für ein empathischer Mensch Rea ist. Er beschreibt seine Jugendjahre, seine Entwicklung zum Erwachsenen, seinen Aufbruch nach Deutschland, seine Hingabe zur Musik. Als kleines "Bonbon" gibt es auch noch einen QR-Code mit den passenden Liedern zum Buch. Wer da nicht Fernweh bekommt... Ich habe dieses Werk in einem Rutsch und mit dem allergrößten Vergnügen gelesen, denn es ist interessant, lehrreich und trotzdem kurzweilig. Rea ist sein Erfolg nicht zu Kopf gestiegen, er ist sehr sympathisch und bodenständig geblieben. Ein wenig beneide ich seine sieben Schwestern - wer hätte nicht gerne solch einen tollen Bruder?! Dass er komponieren und singen kann, das wissen wir, aber er kann auch schreiben - gerne eine Fortsetzung, lieber Rea!