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heroemil Avatar

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"Before I met Supergirl" ist eine Autobiografie des Sängers Rea Garvey. Sie beginnt in seiner Kindheit und endet bevor er als Musiker erfolgreich geworden ist.
Das Leben in der Familie steht im Mittelpunkt seiner Erzählungen. Dabei hebt er besonders seine innige Beziehung zu seinen Eltern hervor.

Der Abschnitt bis zum Beginn seines Studiums spiegelt im Grunde das Leben eines durchschnittlichen jungen Mannes in Irland wider.
Von einer Leidenschaft zur Musik ist zunächst nicht viel zu spüren.
Viel später, zu Beginn des Studiums, beginnen dann zaghafte musikalische Versuche mit der Band "Reckless Pedestrians".
Obwohl musikalische Erfolge anfangs ausgeblieben sind führt die zusammengewürfelte Gruppe das Leben einer tourenden Band mit allen Erfolgen und Misserfolgen ein eher unstetes Dasein.

Aus seinen Erzählungen ist zu erfahren, dass sein Leben keineswegs
gradlinig verlaufen ist.
Der Autor führt die Leser durch eine Gesellschaft, die von Verhaltensweisen der irischen Gesellschaft, insbesondere der katholischen Kirche, geprägt war. Erstaunlich fand ich seine persönliche Entwicklung, die auch später diesen religiösen Verhaltensnormen treu geblieben ist.
Ich habe während des Lesens immer darauf gewartet, dass Rea endlich entdeckt, seine Art von Musik zu machen. Stattdessen frönt er in seinen Studienjahren eher der Lust an den Vorzügen eines unbeschwerten Studentenlebens.

Ich kannte den Musiker Rea Garvey bisher nicht und hoffte über dasll Buch mehr von dem Musiker zu erfahren. Leider ist mir das nicht gelungen. Ich konnte jedoch nachempfinden, wie ein junger Mann in einem zerrissenen Land versucht hat, seine Identität zu finden.

Insofern denke ich, dass "Before I met Supergirl" als Pageturner gedacht ist.
Wenn man von leichten Übersetzungsirritationen absieht ist es ein sehr kurzweiliges Buch, dessen Fortsetzung in einem ähnlichen Schreibstil durchaus Erfolg haben wird. In diesem Fall wäre ich auch an seiner autobiografischen Fortsetzung als erfolgreicher Musiker interessiert.
Dieses Buch ist jedenfalls für alle Leser und Leserinnen interessant, die mehr über Rea`s bisher weniger bekannte Jungendzeit erfahren wollen.