Fesselnd und bewegend!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
knigaljub Avatar

Von

Auf den ersten Blick ein schlichter Bleistift als Sinnbild für Bildung, bei näherer Betrachtung zeigt sich dann das Mädchen auf dem Berg mit den davonfliegenden Vögeln - Tara: einsam, aber frei. Ein wirklich großartiges und stimmiges Cover!

Der Schreibstil ist wie versprochen poetisch und die Geschichte sehr ergreifend und nicht nur sehr respektvoll, sondern auch irgendwie "rund" erzählt, wie es nicht jedes autobiographische Buch schafft. Mich hat die Leseprobe so gefesselt, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und plötzlich bereits nach kurzer Zeit am Ende angelangt war.
Mit welcher Selbstverständlichkeit das Kind Tara auf ihr ungewöhnliches Leben blickt und mit welcher natürlichen Loyalität sie ihrem paranoiden Vater und ihrer zutiefst ergebenen Mutter begegnet, wird auf den ersten Seiten wunderbar deutlich.

Mich würde sehr interessieren, wann der Punkt kommt, an dem Tara das erste Mal an ihrem Vater zweifelt, wie dieser mit ihrem Abnabelungsprozess umgeht, und ob die Mutter zeit ihres Lebens dem Vater treu bleibt und in seiner Weltsicht bestärkt oder ob auch sie irgendwann versucht, auszubrechen.