Zwei Frauen – zwei Leben

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Silvia ist 33 und Mutter geworden. Von Hannah, zwölf Wochen alt, perfekt, absolut unvergleichlich und vollkommen. Nur der Vater fehlt. Der weigert sich, die Vaterschaft anzuerkennen, und zahlt nur dann eine monatliche Unterstützung, wenn sie über die Beziehung schweigt. Die WG, in der sie lebt, ist nach wenigen „kinderfreundliche“ Tagen zum alten Leben zurückgekehrt, und Silvia fühlt sich allein und unbehaust. Vielleicht rührt daher der plötzliche Wunsch, zu der Mutter in den Ort ihrer Kindheit zu flüchten, dem sie vor Jahren nur zu gerne den Rücken gekehrt hat.
Silivias Mutter Evelyn, die im Krieg Familie und Zuhause verloren hat, hatte ein neues Zuhause bei den Bobrowskis gefunden. Und den aus Russland zurückgekehrten Karl geheiratet, den Sohn der Familie und Bruder ihrer Freundin Betti.
Zwei Frauen, zwei Lebensgeschichten, die Alena Schröder abwechselnd erzählt. Eine Mutter-Tochter-Beziehung, die augenscheinlich schwierig ist, aber vielleicht als Großmutter-Mutter Beziehung durch Hannah eine neue Chance bekommt.
Ein eigener Sound, ein leicht atemloses Erzählen, das einen sogartig hineinzieht in diese Geschichte. Humorvoll, mit einem guten Gespür für die Nähe von Komik und Tragik.