Beziehungen im kleinbürgerlichen Milieu

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Die Geschichte springt von der Zeit, in der sie jetzt spielt, dem Jahr 1989 kapitelweise zurück in die Vergangenheit. Silvia geht nach vielen Jahren in Berlin zurück in die Heimat, verlässt ihre WG, ihr ruheloses Berliner Leben und will für sich und ihre gerade geborene Tochter ein geordnetes Leben. Sie geht zurück in ihr kleines, spießiges Heimatdorf, aus dem sie geflohen ist. Die Geschichte ist gut geschrieben, die Zeitsprünge sind mühelos nachvollziehbar und dabei wird die Geschichte ihrer Mutter Evelyn erzählt, die immer eine schwierige Beziehung zu ihrer Tochter hatte. Die beiden nähern sich an. Alena Schröder hat sehr gut beschrieben, dass auch Evelyn es in der damaligen Zeit nicht leicht hatte, allerdings gab es einige Längen im Buch, die es für mich etwas langweilig gemacht haben. Dennoch ein interessantes Buch über schwierige Familienbeziehungen und dass es Zeit und Verständnis füreinander braucht - ein wahrscheinlich immer aktuelles Thema.