Leise und authentisch

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ani0607 Avatar

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Der Roman „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ erzählt die Geschichte zweier Frauen – die von Silvia und ihrer Mutter Evelyn – aus der jeweiligen Perspektive inklusive Zeitsprüngen, was ich sehr gern mag. Dadurch erhält man als Leser einen sehr guten Eindruck über die geschichtlichen Entwicklungen aber vor allem auch über die Entwicklung der Rolle der Frau über die Jahrzehnte aus der jeweiligen Perspektive der Figuren. Dabei schafft es die Autorin, die Verletzungen und Traumata der jeweiligen Generationen von Frauen in Nachkriegsdeutschland darzustellen, ohne damit eine „schwere Kost“ aus der eigentlichen Geschichte zu machen. Im Verlauf der Geschichte enthüllen sich die Ereignisse, die zum familiären Zerwürfnis führten. Dabei kommt das Ende leise und irgendwie hoffnungsvoll, was mir sehr gut gefallen hat.

Insgesamt mochte ich das Buch und den Erzählstil gern und würde es weiterempfehlen!