Sehr berührendes Buch!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
oma 57 Avatar

Von

Ich habe schon den Debütroman von der Autorin Alena Schröder : ›Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid‹ gelesen und war total begeistert davon.
Deshalb war ich natürlich sehr gespannt auf den neuen Roman und wurde nicht enttäuscht.Während die Autorin im ersten Roman ihre Familiengeschichte aufarbeiten, hat der zweite Roman nichts mehr damit zu tun.
Die Hauptakteure in diesem Roman sind zwar die gleichen, aber die Handlung ist fiktiv und spielt rund um die Jahre der Wende .
Die 33-jährige Silvia ist in einem geklauten Polo auf dem Weg von Westberlin zu ihrer Mutter Evelyn, die in Süddeutschland wohnt.
Auf dem Rücksitz hat sie ihre kleine Tochter Hannah, von deren Existenz ihre Mutter nichts weiß.
Die beiden Frauen hatten jahrelang keinen Kontakt mehr, auch bedingt durch die Grenze.
Nun möchte Sylvia sich mit ihren eigenen Wurzeln und auch mit ihrer Mutter auseinandersetzen.
Sylvia möchte ihrer Tochter eine gute Zukunft bieten in dem Wissen, dass dies nur möglich ist, wenn sie selbst mit ihrer Vergangenheit Frieden schließt und verstehen lernt, warum manches so gekommen ist, wie es ist.
Ich finde diesen Roman genauso berührend wie den Debütroman der Autorin und empfehle die Bücher gerne weiter.