Zucker, Zauber, Alltagsnöte
In diesem Kinderbuch beginnt eine Freundschaft mit einem Diebstahl. Aber nicht etwa Gold oder Juwelen, sondern etwas, das für viele bestimmt mindestens ebenso wertvoll ist: Schokolade! Und zwar ausgerechnet Elfies Schokolade, auf die sie lange gespart hat. Als sie eines Nachts das Rascheln in der Kommode hört und der Übeltäter sich als winzige Naschhexe mit einem Namen entpuppt, der fast ein Zungenbrecher ist – Bella Karamella Limonella Krokantia von Nasch – nimmt das Chaos seinen Lauf.
Was Gundi Herget hier gelingt, ist ein Balanceakt zwischen frechem Witz, zauberhaftem Unsinn und erstaunlich viel Bodenhaftung. Die Geschichte liest sich leichtfüßig, aber nie belanglos. Zwischen Zuckerwatte und Zauberei steckt eine ordentliche Portion Alltag und Realität: eine alleinerziehende Mutter, knappes Einkommen, Schulstress, Freundschaften, die bröckeln und wachsen dürfen. Das alles wird ohne Pathos erzählt, aber mit warmem Humor und einer klugen Beobachtungsgabe, die man in Kinderbüchern dieser Altersklasse nicht immer findet.
Elfie ist kein typisches Kinderbuchmädchen, das alles sofort richtig macht. Sie ist wütend, eifersüchtig, manchmal trotzig und dabei herrlich echt. Und Bella Karamella ist keine glatte Märchenhexe, sondern eher wie eine überzuckerte WG-Mitbewohnerin. Sie redet zu viel, futtert alles auf, was süß ist. Mit ihrer unkontrollierten Magie sorgt sie regelmäßig für kleine Katastrophen, sehr zum Leidwesen von Elfie. Dass die beiden sich trotzdem zusammentun, macht ihre Freundschaft umso schöner.
Ganz großartig ist, dass die Autorin auf Kitsch verzichtet. Die Magie entsteht nicht durch übertriebene Feenwelten oder glitzernde Portale, sondern im Alltäglichen. Gerade das macht die Geschichte so sympathisch.
Die Dialoge sind spritzig, modern und pointiert. Es gibt keine holprigen Belehrungen, sondern klug dosierte Momente, in denen man schmunzeln und kurz nicken möchte.
Ein großes Kompliment verdient Barbara Korthues, deren Illustrationen der Geschichte den letzten Schliff geben. Sie fängt Bellas Energie und Elfies Zweifel in kleinen, liebevollen Details ein. Ihre Bilder sind pastellig-bunt, aber nicht überladen oder zu abstrakt. Sie erzählen mit, statt nur zu schmücken, und man kann den Zuckerduft förmlich riechen.
Bella Karamella – Achtung, zauberhafte Freundin! ist eine zuckersüße Geschichte über Freundschaft, Mut und kleine Alltagswunder. Es zeigt, dass auch in dem kleinsten Kinderzimmer Platz für große Gefühle ist – und dass eine ordentliche Portion Humor manchmal das Beste ist, was man zaubern kann.
Kurzum ein Kinderroman, der wie seine Protagonistin ist – süß und frech, aber ganz sicher zum Verlieben.
Was Gundi Herget hier gelingt, ist ein Balanceakt zwischen frechem Witz, zauberhaftem Unsinn und erstaunlich viel Bodenhaftung. Die Geschichte liest sich leichtfüßig, aber nie belanglos. Zwischen Zuckerwatte und Zauberei steckt eine ordentliche Portion Alltag und Realität: eine alleinerziehende Mutter, knappes Einkommen, Schulstress, Freundschaften, die bröckeln und wachsen dürfen. Das alles wird ohne Pathos erzählt, aber mit warmem Humor und einer klugen Beobachtungsgabe, die man in Kinderbüchern dieser Altersklasse nicht immer findet.
Elfie ist kein typisches Kinderbuchmädchen, das alles sofort richtig macht. Sie ist wütend, eifersüchtig, manchmal trotzig und dabei herrlich echt. Und Bella Karamella ist keine glatte Märchenhexe, sondern eher wie eine überzuckerte WG-Mitbewohnerin. Sie redet zu viel, futtert alles auf, was süß ist. Mit ihrer unkontrollierten Magie sorgt sie regelmäßig für kleine Katastrophen, sehr zum Leidwesen von Elfie. Dass die beiden sich trotzdem zusammentun, macht ihre Freundschaft umso schöner.
Ganz großartig ist, dass die Autorin auf Kitsch verzichtet. Die Magie entsteht nicht durch übertriebene Feenwelten oder glitzernde Portale, sondern im Alltäglichen. Gerade das macht die Geschichte so sympathisch.
Die Dialoge sind spritzig, modern und pointiert. Es gibt keine holprigen Belehrungen, sondern klug dosierte Momente, in denen man schmunzeln und kurz nicken möchte.
Ein großes Kompliment verdient Barbara Korthues, deren Illustrationen der Geschichte den letzten Schliff geben. Sie fängt Bellas Energie und Elfies Zweifel in kleinen, liebevollen Details ein. Ihre Bilder sind pastellig-bunt, aber nicht überladen oder zu abstrakt. Sie erzählen mit, statt nur zu schmücken, und man kann den Zuckerduft förmlich riechen.
Bella Karamella – Achtung, zauberhafte Freundin! ist eine zuckersüße Geschichte über Freundschaft, Mut und kleine Alltagswunder. Es zeigt, dass auch in dem kleinsten Kinderzimmer Platz für große Gefühle ist – und dass eine ordentliche Portion Humor manchmal das Beste ist, was man zaubern kann.
Kurzum ein Kinderroman, der wie seine Protagonistin ist – süß und frech, aber ganz sicher zum Verlieben.