Revolution in Böllersum

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Bella und ihre Freund:innen leben in dem kleinen Dorf Böllersum und besuchen dort die Dorfschule. Diese soll nun aber geschlossen werden und die Kinder müssten dann auf verschiedene Schulen in der Umgebung verteilt werden. Eine Horrorvorstellung für die Kinder. Sie beschließen, mit allen, ihnen zur Verfügung stehenden, Mitteln für den Erhalt ihrer Schule zu kämpfen und werden bei ihrem Protest sehr kreativ.

Die Kinder in dieser Geschichte lieben die Möglichkeiten, die ihnen das Landleben bietet, sie hecken gerne kleinere Streiche aus und haben sich ein Lager gebaut, wo sie sich treffen können. Sie sind Freund:innen und halten zusammen, auch wenn jede:r andere Stärken und Vorlieben hat. Durch das bunte, ansprechend gestaltete Cover bekommt man schon mal einen Eindruck von den Hauptpersonen und auch auf fast jeder Buchseite finden sich weitere schöne Illustrationen, sodass man sich noch besser in die Geschichte hineinversetzen kann. Was die Themen angeht, sind diese durchaus realitätsnah und ich finde es gut, wenn thematisiert wird, dass es sich lohnt, sich für etwas einzusetzen, was einem wichtig ist und mit welchen Methoden man die Aufmerksamkeit Erwachsener gewinnen kann. Der Ausgang der ganzen Sache ist doch etwas utopisch, aber es ist ja auch ein Kinderroman. Der Schreibstil ist altersangemessen und gut lesbar. Die Begriffe, die im Zusammenhang mit den Protestaktionen verwendet werden, werden dann am Ende auch nochmal in einer Art Glossar genauer erklärt. Zusätzlich hätte ich es aber noch ganz schön gefunden, wenn es auch noch Anleitungen zum Nachmachen für die immer wieder erwähnten verschiedenen Knoten, die alle Bandenmitglieder beherrschen, geben würde. Was das Alter angeht, würde ich das Buch für Kinder von der 3. bis zur 5. Jahrgangsstufe empfehlen.