Eigentlich gut, es gibt jedoch einige Aber

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esebelo Avatar

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Gleich vorneweg, ich werde spoilern!
Das Buch ist an sich wirklich gut, es hat eine gute Story, die zumindest am Anfang, gut aufgezogen ist. Eine gute Hauptperson, in die man schnell reinkommt und die Sprache ist auch so gewählt, dass sich das Buch gut, schnell und durchaus auch in gewisser Weise rasant lesen lässt.
Ich muss sagen, ich war begeistert. Zumindest bis zu dem Punkt, als es von einem einigermaßen realistischen Roman in eine abgedrehte, leicht übersinnliche Story überging. Und ich mag übersinnlich eigentlich sehr gerne, aber ich finde, das passte nicht wirklich zu dem Buch. Die Belladonnas, die einen gewissen Eto, deren Gottheit, anbeten und ihm Opfer bringen und dann bringt Julie das Opfer der Belladonnas und bringt somit alle um. Ich finde die Autorin hätte hier eine andere dunkle Geschichte hinter den Belladonnas wählen sollen, um nicht in der zweiten Hälfte des Buches in einen gewissen Klamauk zu verfallen. Und den Schluss fand ich auch nicht wirklich gut gewählt, auch der zog das ganze Buch noch etwas mehr in die „es wird immer unrealistischer“-Schiene. Schnell in Haft, kommt eine top Anwältin und boxt sie raus, Viktor hilft ihr auch noch und die ganze Welt, vor allem das Internet, liegen Julie zu Füßen. Puuh… Am Ende des Buches war ich leider auch am Ende. Am Ende mit meiner anfänglich wirklich sehr guten Meinung, deswegen nur drei Sterne, tut mir leid.