Thriller ohne Thrill?!
Obwohl mich sowohl Cover als auch Klappentext zunächst nicht abgeholt haben, war ich nach wenigen Zeilen mit einem sehr modernen, ungewohnten Schreibstil der Autorin Liann Zhang in der Geschichte gefangen. Es lässt sich daher durchaus sagen, dass es ihr unvermittelt gelingt die LeserInnen mit teilweise direkter Ansprache in die Welt des "Influencing" der Zwillingsschwestern Chloe und Julie zu führen.
Die Erzählperspektive folgt Julie, einer durchaus sympathischen, wenn auch unkonventionellen Hauptprotagonistin und war für mich definitiv eine positive Abwechselung, da sie ihre Gedanken teilweise unvermittelt teilt- ganz unkompliziert als wäre man quasi gerade mit ihr unterwegs in dem verdrehten Universum des Schein und Seins der Sozialen Medien.
Ich weiß nicht ob ich mit dem Genre Thriller wirklich einverstanden bin, denn der Thrill fehlte mir definitiv. Es ist eine oberflächliche Spannung zwischendurch vorhanden, die gegen Ende etwas mehr zunimmt, aber genauso wenig wirksam ist wie der Roman das Potential der Thematik rund um Kapitalismus, unrealistische Körperbilder, Verkauf von sich an Großkonzerne und Marken, übermäßiger Konsum, verleugnen der Priviligiertheit und dergleichen, kritisch anspricht.
Zudem war die Handlung ab dem letzten Drittel zunehmend unrealistisch und mir persönlich zu abgedreht, wodurch sich das Lesevergnügen leider schmälerte. Besonders ein Kapitel bzw. eine Szene war einfach nur sehr ekelhaft, trotz Erfahrung im Lesen von grausamen, medizinischen Thrillern. Unter anderem dadurch und dem weiteren Geschehen schafft es die Autorin natürlich zum Abschluss für Aufruhr zu Sorgen und verfehlt trotzdem wieder der Hauptprotagonistin eine gewisse Lehre und Entwicklung zu zugestehen.
Fazit: Suhrkamp hat mir bereits einige unvorhersehbare Thriller bereitet und mich mit immer neuen Storylines überrascht. So auch hier, leider dieses Mal mit dem Ende nicht im Positiven, wodurch ich nur 3 Sterne vergebe. Es sich aber trotzdem um ein gutes Buch handelt!
Die Erzählperspektive folgt Julie, einer durchaus sympathischen, wenn auch unkonventionellen Hauptprotagonistin und war für mich definitiv eine positive Abwechselung, da sie ihre Gedanken teilweise unvermittelt teilt- ganz unkompliziert als wäre man quasi gerade mit ihr unterwegs in dem verdrehten Universum des Schein und Seins der Sozialen Medien.
Ich weiß nicht ob ich mit dem Genre Thriller wirklich einverstanden bin, denn der Thrill fehlte mir definitiv. Es ist eine oberflächliche Spannung zwischendurch vorhanden, die gegen Ende etwas mehr zunimmt, aber genauso wenig wirksam ist wie der Roman das Potential der Thematik rund um Kapitalismus, unrealistische Körperbilder, Verkauf von sich an Großkonzerne und Marken, übermäßiger Konsum, verleugnen der Priviligiertheit und dergleichen, kritisch anspricht.
Zudem war die Handlung ab dem letzten Drittel zunehmend unrealistisch und mir persönlich zu abgedreht, wodurch sich das Lesevergnügen leider schmälerte. Besonders ein Kapitel bzw. eine Szene war einfach nur sehr ekelhaft, trotz Erfahrung im Lesen von grausamen, medizinischen Thrillern. Unter anderem dadurch und dem weiteren Geschehen schafft es die Autorin natürlich zum Abschluss für Aufruhr zu Sorgen und verfehlt trotzdem wieder der Hauptprotagonistin eine gewisse Lehre und Entwicklung zu zugestehen.
Fazit: Suhrkamp hat mir bereits einige unvorhersehbare Thriller bereitet und mich mit immer neuen Storylines überrascht. So auch hier, leider dieses Mal mit dem Ende nicht im Positiven, wodurch ich nur 3 Sterne vergebe. Es sich aber trotzdem um ein gutes Buch handelt!