ein Sachbuch für die Fachwelt
Keine Rezension ist mir so schwer gefallen zu schreiben wie diese und ich werde ihr wahrscheinlich auch nicht gerecht. So interessant und viel versprechend der Klappentext auch ist, das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt. Ich habe es vorzeitig weggelegt. Zu viel Mittelalter für meinen Geschmack.
Racha Kirakosian ist Professorin für Mediävistik, ich habe dieses Wort recherchiert, weil zum ersten Mal gelesen. Eindeutig ist es ein Sachbuch, gründlichst recherchiert mit Quellenangaben. Sie hat mutig versucht, das nicht Greifbare und Ambivalente in über 300 Seiten zu fassen mit über 60 Seiten Anmerkungen.
Trotzdem möchte ich das Buch nicht abwerten, nur weil die Leserschaft eher in einer Nische angesiedelt ist. Der Inhalt ist gut gegliedert. Es ist verständlich geschrieben, Spezialwörter wie beispielsweise NSSI, werden erklärt. Interessant ist gerade dieser Zusammenhang zwischen NSSI und der mittelalterlichen Praktik, sich selbst Schmerz zuzufügen, um Gott näher zu sein und ekstatische Erlösungsgefühle zu haben. Es ist ein grenzwertiger Tabubereich, der heutige religiöse Gefühle und Wertvorstellungen verletzt. Die Menschheit hat sich zu allen Zeiten für Rauschzustände und andere Wirklichkeiten interessiert. Das Buch ist so ambivalent wie das Thema, auch Abgründe werden nicht ausgespart. Die Frage bleibt, will sich die Leserschaft den Blick in Pandoras Büchse nicht doch lieber ersparen?
Racha Kirakosian ist Professorin für Mediävistik, ich habe dieses Wort recherchiert, weil zum ersten Mal gelesen. Eindeutig ist es ein Sachbuch, gründlichst recherchiert mit Quellenangaben. Sie hat mutig versucht, das nicht Greifbare und Ambivalente in über 300 Seiten zu fassen mit über 60 Seiten Anmerkungen.
Trotzdem möchte ich das Buch nicht abwerten, nur weil die Leserschaft eher in einer Nische angesiedelt ist. Der Inhalt ist gut gegliedert. Es ist verständlich geschrieben, Spezialwörter wie beispielsweise NSSI, werden erklärt. Interessant ist gerade dieser Zusammenhang zwischen NSSI und der mittelalterlichen Praktik, sich selbst Schmerz zuzufügen, um Gott näher zu sein und ekstatische Erlösungsgefühle zu haben. Es ist ein grenzwertiger Tabubereich, der heutige religiöse Gefühle und Wertvorstellungen verletzt. Die Menschheit hat sich zu allen Zeiten für Rauschzustände und andere Wirklichkeiten interessiert. Das Buch ist so ambivalent wie das Thema, auch Abgründe werden nicht ausgespart. Die Frage bleibt, will sich die Leserschaft den Blick in Pandoras Büchse nicht doch lieber ersparen?