Ekstase – Tiefgründig, aber zäh
Racha Kirakosian geht in Berauscht der Sinne beraubt der Frage nach, was Ekstase aus kulturhistorischer, religiöser und feministischer Perspektive bedeutet. Das Buch ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema, das in seinen vielen Facetten beleuchtet wird. Die Autorin nutzt eine Vielzahl an Quellen, von historischen Texten über religiöse Schriften bis hin zu literarischen Werken, um das Phänomen der Ekstase zu erforschen. Das ist zweifellos beeindruckend und bietet fundierte Einblicke, vor allem in den mittelalterlichen und religiösen Kontext.
Allerdings ist das Buch nicht für jeden zugänglich, insbesondere nicht für Leser, die eine breitere, interdisziplinäre Betrachtung von Ekstase erwarten. Der Fokus liegt stark auf der mittelalterlichen Religiosität, was für viele Leser, die keine tieferen Verbindungen zu religiösen Themen haben, oder gar Gläubige sind, eher weniger ansprechend oder sogar erschöpfend sein könnte. Die unzähligen Verweise auf religiöse Kontexte und biblische Themen überladen den Text, ohne dabei immer verständlich oder nachvollziehbar zu bleiben, was das Leseerlebnis anstrengend machen kann.
Ein weiteres Manko ist die Struktur des Buches. Die vielen Quellen und historischen Bezüge wirken stellenweise wie eine Sammlung von Einzelbeispielen, die wenig miteinander verknüpft werden. Dies führt zu einem zerfledderten Eindruck, als ob die Autorin sich in Details verliert, ohne das große Bild zu skizzieren. Besonders zu Beginn wird der Leser mit einem dichten Netz aus Fachbegriffen und religiösen Bezügen konfrontiert, was die Zugänglichkeit erheblich erschwert.
Zwar gibt es Momente im Buch, in denen das Thema spannend und tiefgründig aufgegriffen wird, aber es gibt auch lange Passagen, die ohne klare Verbindung zu einem größeren Kontext auskommen und die Lektüre unnötig in die Länge ziehen. Wer mit den historischen und theologischen Aspekten der Ekstase vertraut ist, wird sicherlich einiges aus diesem Werk mitnehmen können, aber für Leser, die sich eine allgemeinere und vielseitigere Auseinandersetzung mit dem Thema erhoffen, ist es nur bedingt empfehlenswert.
Insgesamt bietet Berauscht der Sinne beraubt eine präzise und detaillierte Betrachtung von Ekstase aus einer akademischen Perspektive, aber es ist kein Werk für jedermann. Wer sich für die historischen, religiösen und teilweise dunklen Seiten der Ekstase interessiert, wird fündig, aber die vielen Wiederholungen und die klare eurozentristische Ausrichtung lassen das Werk für viele Lesende, die sich für ein breiteres Spektrum an Betrachtungen interessieren, unbefriedigend wirken.
Allerdings ist das Buch nicht für jeden zugänglich, insbesondere nicht für Leser, die eine breitere, interdisziplinäre Betrachtung von Ekstase erwarten. Der Fokus liegt stark auf der mittelalterlichen Religiosität, was für viele Leser, die keine tieferen Verbindungen zu religiösen Themen haben, oder gar Gläubige sind, eher weniger ansprechend oder sogar erschöpfend sein könnte. Die unzähligen Verweise auf religiöse Kontexte und biblische Themen überladen den Text, ohne dabei immer verständlich oder nachvollziehbar zu bleiben, was das Leseerlebnis anstrengend machen kann.
Ein weiteres Manko ist die Struktur des Buches. Die vielen Quellen und historischen Bezüge wirken stellenweise wie eine Sammlung von Einzelbeispielen, die wenig miteinander verknüpft werden. Dies führt zu einem zerfledderten Eindruck, als ob die Autorin sich in Details verliert, ohne das große Bild zu skizzieren. Besonders zu Beginn wird der Leser mit einem dichten Netz aus Fachbegriffen und religiösen Bezügen konfrontiert, was die Zugänglichkeit erheblich erschwert.
Zwar gibt es Momente im Buch, in denen das Thema spannend und tiefgründig aufgegriffen wird, aber es gibt auch lange Passagen, die ohne klare Verbindung zu einem größeren Kontext auskommen und die Lektüre unnötig in die Länge ziehen. Wer mit den historischen und theologischen Aspekten der Ekstase vertraut ist, wird sicherlich einiges aus diesem Werk mitnehmen können, aber für Leser, die sich eine allgemeinere und vielseitigere Auseinandersetzung mit dem Thema erhoffen, ist es nur bedingt empfehlenswert.
Insgesamt bietet Berauscht der Sinne beraubt eine präzise und detaillierte Betrachtung von Ekstase aus einer akademischen Perspektive, aber es ist kein Werk für jedermann. Wer sich für die historischen, religiösen und teilweise dunklen Seiten der Ekstase interessiert, wird fündig, aber die vielen Wiederholungen und die klare eurozentristische Ausrichtung lassen das Werk für viele Lesende, die sich für ein breiteres Spektrum an Betrachtungen interessieren, unbefriedigend wirken.