Konnte leider nicht folgen
Vorab: Dies ist nicht das erste Buch in der Tradition deutsch geprägter Geisteswissenschaften, das ich vorzeitig aus der Hand lege. Es scheint, als wäre mein Gehirn nicht für die philosophisch-historische Plauderstunde gemacht. Das mag daran liegen, dass ich seit Jahren Sachbücher in angelsächsischer Tradition lese, welche Wert darauf legt, dass Inhalte einfach und klar dargelegt werden. Schade für mich, dass weder Oxford noch Harvard hier den Schreibstil von Racha Kirakosian geprägt haben.
Der Stil ist durchaus unterhaltsam, jedoch oft auf Kosten von Inhalt und Klarheit. ("... dass er als Theologe und als wohl einer der skeptischsten Philosophen, wenn nicht der skeptischste Philosoph Europas seiner Zeit ..." ist nur die Mitte eines Satzes, der vorne unten hinten nochmal so viele Wörter hat. Was ist hiermit gesagt? Echt skeptisch, der Kerl!) Meist wird eine Aussage von mehreren Anspielungen auf weitere Konzepte begleitet, sodass es mir wirklich schwer fällt, dem Gedanken zu folgen. In der Regel fühlt man sich als Leserin in so einem Falle einfach ungenügend und nicht klug genug, jedoch habe ich im Laufe meines Leselebens gelernt, dass es meist an der verfassenden Person liegt, wenn ich mir besonders dumm vorkomme. Mangelnde Klarheit, mangelnder Struktur, mangelnde Stringenz im Aufbau von einem gedanklichen roten Faden.
Schade, ich finde das Projekt und die Autorin durchaus sympathisch und hoffe, dass ihr Werk Leser:innen findet, die sich auf die Kurven und Schnörkel ihres Buches einlassen können.
Der Stil ist durchaus unterhaltsam, jedoch oft auf Kosten von Inhalt und Klarheit. ("... dass er als Theologe und als wohl einer der skeptischsten Philosophen, wenn nicht der skeptischste Philosoph Europas seiner Zeit ..." ist nur die Mitte eines Satzes, der vorne unten hinten nochmal so viele Wörter hat. Was ist hiermit gesagt? Echt skeptisch, der Kerl!) Meist wird eine Aussage von mehreren Anspielungen auf weitere Konzepte begleitet, sodass es mir wirklich schwer fällt, dem Gedanken zu folgen. In der Regel fühlt man sich als Leserin in so einem Falle einfach ungenügend und nicht klug genug, jedoch habe ich im Laufe meines Leselebens gelernt, dass es meist an der verfassenden Person liegt, wenn ich mir besonders dumm vorkomme. Mangelnde Klarheit, mangelnder Struktur, mangelnde Stringenz im Aufbau von einem gedanklichen roten Faden.
Schade, ich finde das Projekt und die Autorin durchaus sympathisch und hoffe, dass ihr Werk Leser:innen findet, die sich auf die Kurven und Schnörkel ihres Buches einlassen können.