Interessante Einblicke

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Das Buch „Berauscht vom Leben– Die Freiheit nicht zu trinken“ von Jardine Raven Libaire und Amanda Eyre Ward verschafft einer Person, die nur alle zwei bis drei Wochen an einem ausgelassenen Abend mit Freunden trinkt, eine neue Sichtweise in das Leben von Menschen, die dies zur Entspannung brauchen oder es auch als Problemlösung ansehen. In Form von kurzen autobiographischeren Essays erzählen die zwei Autorinnen von der Entscheidung weniger Alkohol zu konsumieren und eine aufmerksamere Sicht auf die Welt zu gewinnen. Dabei fand ich es faszinierend, was für eine präsente oder auch dominante Rolle, inklusive Erwartungen und Hoffnungen, er in manchen Leben haben kann. Zwar war dies natürlich schon theoretisch bewusst, aber davon zu lesen, hatte noch einmal eine andere Wirkung. Interessant zu lesen sind zudem die unterschiedlichen Umsetzungen der Unterkapitel, manche sind beispielsweise lyrisch aufgebaut. Ein besonderer Zusatz sind zudem die Rezepte am Ende des Buches für alkoholfreie Getränke oder Dinner. Insbesondere für LeserInnen, die ebenfalls gerne viel trinken, wird dies Neues zum Ausprobieren bieten.
Leider wirkten viele Passagen langatmig und wiederholend. Andauernd wird erwähnt, was man ohne Alkohol alles unternehmen kann, doch dies wird den meisten LeserInnen wohl bewusst sein…
Zusammenfassend sind die vielen loseren Geschichten recht interessant gestaltet und bietet neue Einblicke, dennoch ist es an mehreren Stellen langatmig und wiederholend.