Platz schaffen für Neues

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calendula48 Avatar

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Man kann Alkohol trinken – muss es aber nicht.
Ein wildes ausgelassenes Leben ohne Alkohol ist durchaus möglich – aber schwer vorstellbar.
Man kann Alkohol ersetzen – aber zu viel Kaffee ist auch keine Lösung
Die Abwesenheit von Alkohol ist nicht das Ende – sondern ein wunderbarer Anfang ganz Neuem.
Zu Beginn des Buches von Jardine Libaire und Amanda Eyre Ward machten mich diese Aussagen neugierig. Allerdings nahm dieses Interesse im Laufe der Seiten doch erheblich ab. Zu amerikanisch und oft zusamengewürfelt kamen mir dann die Autorinnen daher. Nicht jeder, der auf Alkohol verzichten möchte, hat das Leben der beiden Damen geführt. Oft sind es ganz andere Gründe; und ich nenne hier stellvertretend die Co-Abhängigkeit von Partner und Familie.
Die Autorinnen machen aber ganz klar, dass dieses Buch niemandem seine Lebensweise vorschreibt; oder, das die eine Art zu leben besser ist als die Andere. Es ist nicht einmal ein Buch, grundsätzlich gegen den Alkohol. Hier schreiben zwei Frauen, die FÜR SICH entschieden haben, ohne Alkohol zu leben und trotzdem nicht wie Mauerblümchen am Rand der Gesellschaft stehen.
Es gibt keine „richtigen“ Antworten, Rezepte und Ratschläge. Sie beschreiben ihr Buch selber als Angebot, kein Lehrstück; sondern heißen den Leser willkommen in einer Geschichte, die weniger davon handelt, was sie verloren haben, als von dem, was sie dadurch finden konnten.
Es gab interessante Phasen des Lesens und eher langweilige. Im Großen und Ganzen nicht meine Lesewelt.