Unbequem ehrlich

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melwot Avatar

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Der Roman Beste Zeiten von Jenny Mustard wirkt schon in der Leseprobe sehr intensiv und nahbar. Die Erzählerin schildert ihre Unsicherheiten im Studium und die besondere, teils widersprüchliche Anziehungskraft ihrer Kommilitonin Hanna. Der Ton ist direkt, manchmal schonungslos, und fängt die Mischung aus Nähe, Fremdheit und Überforderung in sozialen Beziehungen eindrucksvoll ein. Besonders eindringlich sind die Beobachtungen alltäglicher Details – Kleidung, Gesten, kleine Gespräche – die gleichzeitig viel über die Figuren verraten. Insgesamt entsteht ein lebendiger, atmosphärischer Eindruck, der Lust macht, tiefer in die Dynamik der beiden Figuren einzutauchen.