5/5⭐️
„Ich dachte, das hier wären meine besten Jahre. Vielleicht sind sie es – nur nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.“
Jenny Mustards Roman Beste Zeiten ist eine feinsinnige, ehrliche und manchmal schmerzlich schöne Geschichte über das Erwachsenwerden in einer Welt, die gleichzeitig offen und erdrückend sein kann. Ihre Protagonistin Sickan – 21, unsicher, voller Sehnsucht nach Zugehörigkeit – verlässt ihr kleines Heimatdorf und zieht nach Stockholm. Was sie dort sucht, ist weniger ein neues Leben als vielmehr eine neue Version ihrer selbst.
Was folgt, ist kein klassisches Coming-of-Age im Hollywood-Sinn, sondern eine leise, realistische Odyssee durch Identität, Einsamkeit und Selbstfindung. Mustard zeichnet Sickans Innenwelt mit feinem psychologischem Gespür: der Wunsch, gemocht zu werden, die Angst, sich zu verlieren, der Druck, „interessant genug“ zu sein, um gesehen zu werden. In kleinen Gesten und beiläufigen Gesprächen zeigt sich die Wahrheit vieler junger Menschen, die sich in der Großstadt neu erfinden wollen – und dabei lernen, dass echte Nähe nur entsteht, wenn man sich selbst aushält.
Mustards Sprache ist schlicht, aber durchdrungen von emotionaler Präzision. Zwischen WG-Partys, überfüllten Vorlesungssälen und stillen Nächten auf dem Balkon fängt sie die Ambivalenz des Anfangs ein: die Euphorie und das Scheitern, das Glück, sich zu verlieren, und die Freiheit, es zu dürfen.
Thematisch erinnert der Roman an Sally Rooneys Normal People oder an Alice Osemans Werke – an Figuren, die sich zwischen Intimität und Unsicherheit bewegen. Doch Mustard fügt eine nordische Klarheit hinzu, eine Atmosphäre, in der Einsamkeit fast ästhetisch wird.
Fazit:
Beste Zeiten ist kein Roman über perfekte Jahre – sondern über das Chaos, das sie erst wahrhaftig macht. Ein ehrliches, reflektierendes Buch über Identität, Freundschaft, Loyalität und Selbstakzeptanz. Es liest sich wie eine warme Umarmung an alle, die sich in der Zwischenzeit des Lebens verloren fühlen.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5 Sterne)
„Vielleicht geht es nicht darum, die beste Version seiner selbst zu werden. Sondern die ehrlichste.“
Jenny Mustards Roman Beste Zeiten ist eine feinsinnige, ehrliche und manchmal schmerzlich schöne Geschichte über das Erwachsenwerden in einer Welt, die gleichzeitig offen und erdrückend sein kann. Ihre Protagonistin Sickan – 21, unsicher, voller Sehnsucht nach Zugehörigkeit – verlässt ihr kleines Heimatdorf und zieht nach Stockholm. Was sie dort sucht, ist weniger ein neues Leben als vielmehr eine neue Version ihrer selbst.
Was folgt, ist kein klassisches Coming-of-Age im Hollywood-Sinn, sondern eine leise, realistische Odyssee durch Identität, Einsamkeit und Selbstfindung. Mustard zeichnet Sickans Innenwelt mit feinem psychologischem Gespür: der Wunsch, gemocht zu werden, die Angst, sich zu verlieren, der Druck, „interessant genug“ zu sein, um gesehen zu werden. In kleinen Gesten und beiläufigen Gesprächen zeigt sich die Wahrheit vieler junger Menschen, die sich in der Großstadt neu erfinden wollen – und dabei lernen, dass echte Nähe nur entsteht, wenn man sich selbst aushält.
Mustards Sprache ist schlicht, aber durchdrungen von emotionaler Präzision. Zwischen WG-Partys, überfüllten Vorlesungssälen und stillen Nächten auf dem Balkon fängt sie die Ambivalenz des Anfangs ein: die Euphorie und das Scheitern, das Glück, sich zu verlieren, und die Freiheit, es zu dürfen.
Thematisch erinnert der Roman an Sally Rooneys Normal People oder an Alice Osemans Werke – an Figuren, die sich zwischen Intimität und Unsicherheit bewegen. Doch Mustard fügt eine nordische Klarheit hinzu, eine Atmosphäre, in der Einsamkeit fast ästhetisch wird.
Fazit:
Beste Zeiten ist kein Roman über perfekte Jahre – sondern über das Chaos, das sie erst wahrhaftig macht. Ein ehrliches, reflektierendes Buch über Identität, Freundschaft, Loyalität und Selbstakzeptanz. Es liest sich wie eine warme Umarmung an alle, die sich in der Zwischenzeit des Lebens verloren fühlen.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ (5/5 Sterne)
„Vielleicht geht es nicht darum, die beste Version seiner selbst zu werden. Sondern die ehrlichste.“