Anders, als ich dachte

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sternenstaub_12.5 Avatar

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In ihrem Debütroman „Beste Zeiten“ wirft Jenny Mustard einen scharfen Blick auf das Leben einer jungen Generation zwischen Selbstoptimierung, Leistungsdruck und der Suche nach Sinn. Der Roman überzeugt durch seinen minimalistischen Stil, klare Sprache und subtile emotionale Tiefe.

Der Einstieg in den Schreibstil fiel mir etwas schwer, doch mit der Zeit entfaltet die Geschichte ihre Wirkung.

Die Figuren wirken zunächst distanziert, entfalten aber nach und nach Komplexität. Dabei bleibt die Atmosphäre kühl, aber eindringlich – ganz im Stil der skandinavischen Ästhetik, für die Mustard bekannt ist.

Ohne große Dramen erzählt das Buch von den leisen Kämpfen des Alltags und stellt die Frage, was es bedeutet, wirklich glücklich zu sein.

Ein ruhiger, reflektierter Roman über das moderne Lebensgefühl – empfehlenswert für Leser:innen, die tiefgründige, zeitgenössische Literatur mögen.