Eher ein leises Buch

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finngausmann Avatar

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„Beste Zeiten“ von Jenny Mustard hat mich auf eine eher leise Art gepackt. Es geht um eine junge Frau, die nach außen alles im Griff hat, sich aber innerlich ziemlich verloren fühlt. Die Autorin schreibt schlicht, aber mit einem genauen Blick für das, was unausgesprochen bleibt. Ich mochte, dass nichts übertrieben wird und die Geschichte trotzdem etwas in einem bewegt. Manche Stellen fand ich allerdings etwas langatmig, da hätte es ruhig ein bisschen mehr Tempo geben dürfen.

Trotzdem bleibt das Buch hängen. Man erkennt vieles wieder, vor allem dieses Gefühl, nicht ganz zu wissen, wohin man gehört. Kein Drama, keine großen Gesten, eher ein stilles Nachdenken über das Leben und sich selbst. Für mich ist das kein perfektes, aber ein ehrliches Buch. Ich habe es gern gelesen und gebe vier Sterne für die ruhige, klare Erzählweise.