Schmerz und Wachstum
„Beste Zeiten“ erzählt von Sickan, die es aus der Provinz in Südschweden nach Stockholm schafft und dort ihr Studium und vor allem ihr eigenes Leben beginnen möchte. Durch die Übersetzung von Lisa Kögeböhn kann man außerdem so richtig in den schwedischen Alltag und die schwedische Sprache eintauchen.
Was anfangs nach einem unbeschwerten Neustart für Sickan klingt, ist allerdings gleichzeitig geprägt von den Narben ihrer Vergangenheit: massives Mobbing, wenig einfühlsame Eltern und verlorenes Vertrauen belasten sie noch immer. Jenny Mustard beschreibt einfühlsam, wie Sickan Schritt für Schritt lernt, sich selbst zu spüren, Grenzen zu setzen und ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen – ohne dabei die Unsicherheiten und Widersprüche einer jungen Erwachsenen zu verschweigen.
Mir gefiel, wie realistisch das Uni-Setting und das WG-Leben dargestellt sind, wie intensiv Freundschaften und erste Beziehungen erlebt werden und wie Sickan trotz Schmerz und Fehlern immer wieder kleine Wachstumschancen ergreift. Die Nebenfiguren sind interessant und vielfältig, das Campus-Setting bildete für mich einen vertrauten, lebendigen Rahmen - auch wenn der Roman für mich definitiv kein Pageturner war.
Obwohl der Roman an manchen Stellen ein wenig vor sich hinplätschert, überwiegt für mich der positive Eindruck: Die Mischung aus Schmerz, Liebe und Selbstfindung macht „Beste Zeiten“ zu einem nachdenklichen und zugleich leicht zugänglichen Coming-of-Age-Roman. Dass die langfristigen Folgen von Mobbing thematisiert werden, habe ich so auch noch nicht in einem Roman gelesen.
Was anfangs nach einem unbeschwerten Neustart für Sickan klingt, ist allerdings gleichzeitig geprägt von den Narben ihrer Vergangenheit: massives Mobbing, wenig einfühlsame Eltern und verlorenes Vertrauen belasten sie noch immer. Jenny Mustard beschreibt einfühlsam, wie Sickan Schritt für Schritt lernt, sich selbst zu spüren, Grenzen zu setzen und ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen – ohne dabei die Unsicherheiten und Widersprüche einer jungen Erwachsenen zu verschweigen.
Mir gefiel, wie realistisch das Uni-Setting und das WG-Leben dargestellt sind, wie intensiv Freundschaften und erste Beziehungen erlebt werden und wie Sickan trotz Schmerz und Fehlern immer wieder kleine Wachstumschancen ergreift. Die Nebenfiguren sind interessant und vielfältig, das Campus-Setting bildete für mich einen vertrauten, lebendigen Rahmen - auch wenn der Roman für mich definitiv kein Pageturner war.
Obwohl der Roman an manchen Stellen ein wenig vor sich hinplätschert, überwiegt für mich der positive Eindruck: Die Mischung aus Schmerz, Liebe und Selbstfindung macht „Beste Zeiten“ zu einem nachdenklichen und zugleich leicht zugänglichen Coming-of-Age-Roman. Dass die langfristigen Folgen von Mobbing thematisiert werden, habe ich so auch noch nicht in einem Roman gelesen.