Schwere Lektüre

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deus Avatar

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Sickan ist froh, ihr Elternhaus in Ahus zu verlassen. Endlich raus aus dem Dorf, weg von der Schule und vor allem, weg von den Leuten, die ihr das Leben zur Hölle gemacht haben.

In Stockholm an der Uni will Siv endlich zu der werden, deren Leben sie sich erträumt: Doch schnell merkt sie, dass das auch dort nicht so einfach ist, wenn man scheinbar keine sozialen Kompetenzen hat.

Sie lernt jedoch Hanna kennen, die genau ihr Gegenteil ist: Laut, derb und irgendwie immer etwas drüber. Doch im Laufe des Buches entwickelt sich Sickan mit Hilfe von Hanna weiter. Sie wird offener, schämt sich nicht mehr, sie selbst zu sein und lernt sogar ihren ersten Freund Abbe kennen, mit dem sie Zukunftspläne schmiedet.

In Abschnitten, die mal in der Gegenwart mal im Jetzt spielen, lernen wir mehr über Sivs Vergangenheit und erkennen, warum sie ist, wie sie ist. Doch sind es teilweise sehr brutale Einblicke, wo man sich fragt, was hat dieses Kind erlebt und warum vertraut sie sich keinem an. Das macht den Roman für mich schwer und zäh zu lesen, auch wenn Sickan am Ende stärker aus allem hervor geht.