BEST-IE oder BESTIE?
Kann mensch das eigene Leben hinter sich lassen und woanders unter einem anderen Namen für einen Neustart das Leben auf Reset pressen?
Dieses Experiment spielt die Autorin Joana June in »BESTIE« durch: Delia zieht als neue Mitbewohnerin Lily bei Anouk in die Hamburger WG und will Drehbuchautorin werden. So weit so gut, wenn nicht das ABER käme: Beide Girls haben Hidden Agendas. Das ist grundsätzlich OK, aber wie sehr Inszenierung und Lügen uns und anderen schaden können, das wird in BESTIE schnell deutlich.
»Waren wir schlechte Menschen? Schlampen, Hexen, Bestien, ist es das, was ihr über uns denkt? Oder haben wir nur getan, was wir glaubten, tun zu müssen, um euch zu gefallen? Um der anderen zu gefallen? Um ihm zu gefallen?
Bevor wir gelogen haben:
Wurden wir nicht zuerst belogen?« (S. 292)
BESTIE ist ein Buch über Freundinnen, Solidarität, Selbstfindung, und auch über Obsession, Kontrollzwänge, Content Creator*innen, Neid, Konkurrenz und, was es bedeutet als Frau im Patriarchat aufzuwachsen.
Ich vermute, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe von BESTIES passe und das ist OK. Mir persönlich war die Story insgesamt zu oberflächlich, die Message nicht klar genug und die Charaktere blieben bis zum Ende zu unauthentisch. Dennoch war der Schreibstil und auch die Sprache eine Freude zu lesen und das Cover mit dem Titel sind großartig 🔥 Ein Buch, dass sicherlich viele abholen kann, die selbst in den Zwanzigern struggeln und eine kurze Pause von ihrem Leben und Bock auf literarisches Drama haben. Pluspunkte gab’s definitiv für das tolle Setting in Hamburg 🩷
[2.5 / 5 ★ ]
Dieses Experiment spielt die Autorin Joana June in »BESTIE« durch: Delia zieht als neue Mitbewohnerin Lily bei Anouk in die Hamburger WG und will Drehbuchautorin werden. So weit so gut, wenn nicht das ABER käme: Beide Girls haben Hidden Agendas. Das ist grundsätzlich OK, aber wie sehr Inszenierung und Lügen uns und anderen schaden können, das wird in BESTIE schnell deutlich.
»Waren wir schlechte Menschen? Schlampen, Hexen, Bestien, ist es das, was ihr über uns denkt? Oder haben wir nur getan, was wir glaubten, tun zu müssen, um euch zu gefallen? Um der anderen zu gefallen? Um ihm zu gefallen?
Bevor wir gelogen haben:
Wurden wir nicht zuerst belogen?« (S. 292)
BESTIE ist ein Buch über Freundinnen, Solidarität, Selbstfindung, und auch über Obsession, Kontrollzwänge, Content Creator*innen, Neid, Konkurrenz und, was es bedeutet als Frau im Patriarchat aufzuwachsen.
Ich vermute, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe von BESTIES passe und das ist OK. Mir persönlich war die Story insgesamt zu oberflächlich, die Message nicht klar genug und die Charaktere blieben bis zum Ende zu unauthentisch. Dennoch war der Schreibstil und auch die Sprache eine Freude zu lesen und das Cover mit dem Titel sind großartig 🔥 Ein Buch, dass sicherlich viele abholen kann, die selbst in den Zwanzigern struggeln und eine kurze Pause von ihrem Leben und Bock auf literarisches Drama haben. Pluspunkte gab’s definitiv für das tolle Setting in Hamburg 🩷
[2.5 / 5 ★ ]