Dunkel und roh
Bestie ist definitiv kein Buch für zwischendurch – aber genau das hat mir gefallen. Es geht tief, es kratzt an Grenzen, und es stellt unbequeme Fragen, ohne gleich alle Antworten zu liefern. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die mich gleichzeitig so abgestoßen und fasziniert hat. Und genau das macht den Reiz aus.
Die Hauptfigur war für mich ein echter Kraftakt – im besten Sinne. Keine einfache Identifikationsfigur, sondern jemand, der in den Abgründen ihrer eigenen Geschichte gefangen ist. Ihre Gedanken sind oft roh, wütend, ungeschönt – aber das hat sie für mich nur noch glaubwürdiger gemacht. Ich mochte, dass sie nicht darauf angelegt ist, gemocht zu werden. Sie will einfach nur überleben. Und das tut weh beim Lesen, aber genau deshalb bleibt es hängen.
Joana Junes Sprache ist direkt, manchmal brutal, aber auch erstaunlich feinfühlig, wenn es um emotionale Nuancen geht. Es gibt Momente, in denen man fast vergisst zu atmen – weil ein einziger Satz reicht, um einen komplett aus dem Konzept zu bringen.
Ein kleiner Kritikpunkt: An einer Stelle wirkte der Spannungsbogen für mich etwas gestreckt – da hätte man kürzen können, ohne die Wirkung zu verlieren. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Makel in einem sonst sehr eindrucksvollen Gesamtbild.
Bestie ist nichts für schwache Nerven – aber dafür umso mehr für alle, die Bücher lieben, die etwas auslösen. Es war intensiv, unbequem und absolut eindringlich. Ich werde noch lange darüber nachdenken.
Die Hauptfigur war für mich ein echter Kraftakt – im besten Sinne. Keine einfache Identifikationsfigur, sondern jemand, der in den Abgründen ihrer eigenen Geschichte gefangen ist. Ihre Gedanken sind oft roh, wütend, ungeschönt – aber das hat sie für mich nur noch glaubwürdiger gemacht. Ich mochte, dass sie nicht darauf angelegt ist, gemocht zu werden. Sie will einfach nur überleben. Und das tut weh beim Lesen, aber genau deshalb bleibt es hängen.
Joana Junes Sprache ist direkt, manchmal brutal, aber auch erstaunlich feinfühlig, wenn es um emotionale Nuancen geht. Es gibt Momente, in denen man fast vergisst zu atmen – weil ein einziger Satz reicht, um einen komplett aus dem Konzept zu bringen.
Ein kleiner Kritikpunkt: An einer Stelle wirkte der Spannungsbogen für mich etwas gestreckt – da hätte man kürzen können, ohne die Wirkung zu verlieren. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Makel in einem sonst sehr eindrucksvollen Gesamtbild.
Bestie ist nichts für schwache Nerven – aber dafür umso mehr für alle, die Bücher lieben, die etwas auslösen. Es war intensiv, unbequem und absolut eindringlich. Ich werde noch lange darüber nachdenken.