Ein meisterhaftes Debüt über den Weg zur Selbstverwirklichung und der eigenen Identität

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schaukelsehnsucht_and.herbooks Avatar

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Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

Bestie erzählt auf beeindruckende Weise die Geschichte der beiden jungen Frauen Delia und Anouk, die sich in einer Welt geprägt von Selbstinszenierung, Erwartungen und stetigem Leistungsdruck selbst finden wollen. Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil: poetisch, bildhaft und doch flüssig zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, musste allerdings auch immer wieder innehalten, um die intensiven Themen zu verarbeiten. Bestie ist keiner dieser Romane, die ich nebenbei lese und dann beiseite lege. Vielmehr ist es eine Geschichte, die nachwirkt und mich nachdenklich gestimmt hat. Als Person, die Theater liebt, hat mich der Theaterkontext fasziniert. Das Aufgreifen der Rollen und damit die Bearbeitung der Identität – wow!

Ich konnte rasch eine Verbindung zu Delia aufbauen. Ihr Charakter, eine Mischung aus Verletzlichkeit und innerer Zerrissenheit, war authentisch dargestellt – dennoch war sie unfassbar stark.

Was ich aber am allerbesten fand: ENDLICH! mal keine klassische Liebesgeschichte, sondern eine, die den Weg zur Selbstliebe beschreibt. Eigentlich ist es die bedeutendste Liebe, die jeder erfahren sollte. Oder nicht? Die Bedeutung der Freundschaft hat mich berührt. Ich kann es jedem nur ans Herz legen.

Dieses intensive, emotionale nachwirkende Debüt ist ganz eindeutig ein Highlight.

Die Rezension beruht auf einem Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch in keiner Weise beeinflusst.