Ein modernes Märchen über Freundinnenschaft in den 20ern
— Werbung / Rezensionsexemplar ✨
„Vielleicht falten Menschen ihre Hände im Theater wie in der Kirche, weil Kunst das ist, woran sie glauben.“
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Lilly zieht als neue Mitbewohnerin in die Wohnung der schönen Influencerin Anouk. Dass sie eigentlich Delia heißt und eine völlig andere ist, als sie vorgibt zu sein, davon weiß Anouk nichts. Schnell entsteht zwischen den beiden jungen Frauen eine Dynamik, die sich irgendwo zwischen Selbstverwirklichung und Selbstinszenierung bewegt - und am Ende vielleicht sogar die Chance auf echte Freundschaft bietet.
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„Bestie“ ist Joana Junes Debüt - vielversprechend, vielbesprochen. Ganz sicher liegt es daran, dass ihre Grundthematik den Nerv der Zeit trifft:
In einer Gesellschaft, die noch immer von patriarchalen Strukturen geprägt ist und Frauen vorgaukelt, einander als Konkurrenz zu sehen, ist aufrichtige Freundschaft wahrer Widerstand. Deswegen sind Anouk und Lilly / Delia als Figuren so interessant - sie haben mehr gemeinsam, als sie zunächst sehen, und werden in manchen Momenten doch von Besties zu Bestien (das Wortspiel habe ich echt spät gecheckt, aber dann hab ich‘s geliebt). Ihre ganze Geschichte ist geprägt von einem BEINAHE, viel Schein, anders sein. So ganz nachvollziehen konnte ich beide am Ende nicht; vielleicht bin ich eine Generation zu spät (oder zu früh) für dieses Buch.
Was ich aber arg geliebt habe, war Joanas Sprache. Poetisch, filigran, zart - wie eine Künstlerin reihte sie Wort an Wort an Wort und erschuf sprachlich wirklich Schönes. Wo mich der Plot nicht ganz abgeholt hat, hat mich die Sprache des Buchs umso mehr berührt und das leise Versprechen hinterlassen, dass auf dieses Debüt noch Großartiges folgen wird.
🩵
FAZIT: Ein modernes Märchen über Freundinnenschaft in den 20ern, nicht ganz stringent, aber dafür wunderschön erzählt. Ich bin ganz sicher, dass wir von Joana June noch viel hören und lesen werden (und ich freue mich darauf).
„Vielleicht falten Menschen ihre Hände im Theater wie in der Kirche, weil Kunst das ist, woran sie glauben.“
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Lilly zieht als neue Mitbewohnerin in die Wohnung der schönen Influencerin Anouk. Dass sie eigentlich Delia heißt und eine völlig andere ist, als sie vorgibt zu sein, davon weiß Anouk nichts. Schnell entsteht zwischen den beiden jungen Frauen eine Dynamik, die sich irgendwo zwischen Selbstverwirklichung und Selbstinszenierung bewegt - und am Ende vielleicht sogar die Chance auf echte Freundschaft bietet.
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„Bestie“ ist Joana Junes Debüt - vielversprechend, vielbesprochen. Ganz sicher liegt es daran, dass ihre Grundthematik den Nerv der Zeit trifft:
In einer Gesellschaft, die noch immer von patriarchalen Strukturen geprägt ist und Frauen vorgaukelt, einander als Konkurrenz zu sehen, ist aufrichtige Freundschaft wahrer Widerstand. Deswegen sind Anouk und Lilly / Delia als Figuren so interessant - sie haben mehr gemeinsam, als sie zunächst sehen, und werden in manchen Momenten doch von Besties zu Bestien (das Wortspiel habe ich echt spät gecheckt, aber dann hab ich‘s geliebt). Ihre ganze Geschichte ist geprägt von einem BEINAHE, viel Schein, anders sein. So ganz nachvollziehen konnte ich beide am Ende nicht; vielleicht bin ich eine Generation zu spät (oder zu früh) für dieses Buch.
Was ich aber arg geliebt habe, war Joanas Sprache. Poetisch, filigran, zart - wie eine Künstlerin reihte sie Wort an Wort an Wort und erschuf sprachlich wirklich Schönes. Wo mich der Plot nicht ganz abgeholt hat, hat mich die Sprache des Buchs umso mehr berührt und das leise Versprechen hinterlassen, dass auf dieses Debüt noch Großartiges folgen wird.
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FAZIT: Ein modernes Märchen über Freundinnenschaft in den 20ern, nicht ganz stringent, aber dafür wunderschön erzählt. Ich bin ganz sicher, dass wir von Joana June noch viel hören und lesen werden (und ich freue mich darauf).