Ein neues Lieblingsbuch
Bestie | Joana June | Pola | 336 Seiten | ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ein neues Buch hat es auf meine Lieblingsbuchliste geschafft! 🎉
Bestie von Joana June durfte ich vorab in einer Leserunde der Lesejury lesen und ich bin so glücklich, dass ich dabei sein durfte. Wir begleiten hier die Influencerin Anouk und die gescheiterte Delia, die als Lilly einen Neuanfang wagen will. Ihr Traum ist es, als Bühnenautorin Fuß zu fassen und endlich das Leben zu führen, das sie sich wünscht. Sie zieht also nach Hamburg zu Anouk in die WG und beide Frauen, die so unterschiedlich sind, freunden sich an. Wir merken aber schnell, das beide ihrer eigenen Struggle haben und natürlich mehr hinter ihrer Fassade steckt.
„Die offene See ist weiblich, so wie die Bestien, die aus ihr entspringen. Sirenen, Skylla, Charybdis. Und jede die von Männern, die sich Götter nennen, auf Inseln verbannt werden. Kalypso, Circe, Medusa. Ich halte und spüre die Wut. Sie ist nicht mehr nur meine eigene. Sie ist so viel mehr als das.“
Der Stil war unheimlich toll. Beide POV sind einfach zu lesen, mit Einschüben, die sich wie ein Theaterstück lesen und unfassbar toll zur Atmosphäre beigetragen haben. Wir haben hier nicht unbedingt immer sympathische Protagonisten, dafür aber welche mit Ecken und Kanten, mit Tiefe und Problemen. Ich denke, jeder kann irgendwo etwas von sich selbst in den beiden erkennen. Ich habe unglaublich viele Stellen markiert und möchte, wenn das Buch als Print bei mir ist, auf jeden Fall noch einmal in die Geschichte abtauchen und diese Stellen dann annotieren.
Gesellschaftskritisch und feministisch beleuchtet die Autorin hier die Selbstfindung und die mentalen Struggle zweier Frauen in den Zwanzigern. Social Media und Beziehungen, das Scheitern von Lebenswünschen, problematische Familienverhältnisse und der Druck, wenn man in der Öffentlichkeit steht werden hier beleuchtet. Ich könnte ewig weiter schwärmen und der Diskussionsumfang der Leserunde sprach da wirklich für sich. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen und ich hoffe, das Joana nie den Stift zur Seite legt und uns noch mehr Bücher wie dieses schenkt. Ein absolut eindrucksvolles und gelungenes Debüt!
Ein neues Buch hat es auf meine Lieblingsbuchliste geschafft! 🎉
Bestie von Joana June durfte ich vorab in einer Leserunde der Lesejury lesen und ich bin so glücklich, dass ich dabei sein durfte. Wir begleiten hier die Influencerin Anouk und die gescheiterte Delia, die als Lilly einen Neuanfang wagen will. Ihr Traum ist es, als Bühnenautorin Fuß zu fassen und endlich das Leben zu führen, das sie sich wünscht. Sie zieht also nach Hamburg zu Anouk in die WG und beide Frauen, die so unterschiedlich sind, freunden sich an. Wir merken aber schnell, das beide ihrer eigenen Struggle haben und natürlich mehr hinter ihrer Fassade steckt.
„Die offene See ist weiblich, so wie die Bestien, die aus ihr entspringen. Sirenen, Skylla, Charybdis. Und jede die von Männern, die sich Götter nennen, auf Inseln verbannt werden. Kalypso, Circe, Medusa. Ich halte und spüre die Wut. Sie ist nicht mehr nur meine eigene. Sie ist so viel mehr als das.“
Der Stil war unheimlich toll. Beide POV sind einfach zu lesen, mit Einschüben, die sich wie ein Theaterstück lesen und unfassbar toll zur Atmosphäre beigetragen haben. Wir haben hier nicht unbedingt immer sympathische Protagonisten, dafür aber welche mit Ecken und Kanten, mit Tiefe und Problemen. Ich denke, jeder kann irgendwo etwas von sich selbst in den beiden erkennen. Ich habe unglaublich viele Stellen markiert und möchte, wenn das Buch als Print bei mir ist, auf jeden Fall noch einmal in die Geschichte abtauchen und diese Stellen dann annotieren.
Gesellschaftskritisch und feministisch beleuchtet die Autorin hier die Selbstfindung und die mentalen Struggle zweier Frauen in den Zwanzigern. Social Media und Beziehungen, das Scheitern von Lebenswünschen, problematische Familienverhältnisse und der Druck, wenn man in der Öffentlichkeit steht werden hier beleuchtet. Ich könnte ewig weiter schwärmen und der Diskussionsumfang der Leserunde sprach da wirklich für sich. Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen und ich hoffe, das Joana nie den Stift zur Seite legt und uns noch mehr Bücher wie dieses schenkt. Ein absolut eindrucksvolles und gelungenes Debüt!