Eine Freundschaft im Schatten der Bestie
Der Debütroman ''Bestie'' von Joana June, erschienen im Pola Verlag, erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich in ihrer Freundschaft verlieren. Einer Freundschaft, die von Anfang an auf einem fragilen Fundament aus Lügen ruht.
Delia möchte so dringend mit ihrem alten Leben abschließen, dass sie eine neue, bessere Version von sich selbst erschafft: Lilly. Lilly soll all das sein, was Delia nicht ist: mutig, erfolgreich und vor allem die perfekte Mitbewohnerin für Anouk. Anouk, die bekannte Content Creatorin, die ebenfalls ihre Vorteile aus dieser neuen Mitbewohnerin ziehen will, lässt sich täuschen und stimmt dem Einzug zu. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schnell eine intensive, enge und schließlich auch toxische Dynamik. Jede kämpft mit eigenen inneren Konflikten, versteckt sich hinter einer Maske und findet in der Bindung gleichermaßen Halt wie Überforderung.
Joana June schreibt so poetisch, so wortgewandt und künstlerisch, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Sie verleiht beiden Frauen einen so individuellen, tiefen Charakter, dass man das Gefühl hat, selbst anwesend zu sein. Die Geschichte ist geprägt von einer modernen, erfrischenden Erzählweise, die mal verträumt, mal präzise und deutlich ist. Immer wieder findet sie die richtigen Worte, das richtige Setting um die Geschichte voranzutreiben. Besonders spannend ist es, in die Köpfe der beiden Frauen blicken zu dürfen und mitzuerleben, wie Missverständnisse, Angst, Frust oder andere Gefühle entstehen und wie oft das Ungesagte der wahre Übeltäter ist.
Auch die Realität von Frauen im Patriarchat wird immer wieder thematisiert, was ich unglaublich wichtig finde. Feministische Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman.
Großartig gelungen ist zudem die Zweideutigkeit des Titels. Solche kreativen Details finden sich immer wieder im Buch und verleihen ihm einen ganz eigenen Charakter.
Ich bin durch und durch begeistert. Beim Lesen merkt man, mit wie viel Herzblut an diesem Projekt gearbeitet wurde. Bestie ist ein Debütroman, der Lust auf viele weitere Werke dieser Autorin macht!
Delia möchte so dringend mit ihrem alten Leben abschließen, dass sie eine neue, bessere Version von sich selbst erschafft: Lilly. Lilly soll all das sein, was Delia nicht ist: mutig, erfolgreich und vor allem die perfekte Mitbewohnerin für Anouk. Anouk, die bekannte Content Creatorin, die ebenfalls ihre Vorteile aus dieser neuen Mitbewohnerin ziehen will, lässt sich täuschen und stimmt dem Einzug zu. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schnell eine intensive, enge und schließlich auch toxische Dynamik. Jede kämpft mit eigenen inneren Konflikten, versteckt sich hinter einer Maske und findet in der Bindung gleichermaßen Halt wie Überforderung.
Joana June schreibt so poetisch, so wortgewandt und künstlerisch, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Sie verleiht beiden Frauen einen so individuellen, tiefen Charakter, dass man das Gefühl hat, selbst anwesend zu sein. Die Geschichte ist geprägt von einer modernen, erfrischenden Erzählweise, die mal verträumt, mal präzise und deutlich ist. Immer wieder findet sie die richtigen Worte, das richtige Setting um die Geschichte voranzutreiben. Besonders spannend ist es, in die Köpfe der beiden Frauen blicken zu dürfen und mitzuerleben, wie Missverständnisse, Angst, Frust oder andere Gefühle entstehen und wie oft das Ungesagte der wahre Übeltäter ist.
Auch die Realität von Frauen im Patriarchat wird immer wieder thematisiert, was ich unglaublich wichtig finde. Feministische Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman.
Großartig gelungen ist zudem die Zweideutigkeit des Titels. Solche kreativen Details finden sich immer wieder im Buch und verleihen ihm einen ganz eigenen Charakter.
Ich bin durch und durch begeistert. Beim Lesen merkt man, mit wie viel Herzblut an diesem Projekt gearbeitet wurde. Bestie ist ein Debütroman, der Lust auf viele weitere Werke dieser Autorin macht!