Hervorragendes Debüt einer tollen Autorin
Joana June hat mit "Bestie" ein unglaublich kluges, modernes und emotional sehr tiefgründiges Debüt geschrieben, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Die Story handelt von Delia, die sich als "Lilly" quasi neu erfindet - und das nicht ohne Grund, denn durch diese neue Fassade erhofft sie sich den Einzug in die WG der scheinbar perfekten Influencerin Anouk. Durch die erfolgreiche Annahme in die Wohnung wird sie Teil eines Lebens, das so viel anders ist als ihr eigenes.
Delias Suche nach Anerkennung und ihr Rollenspiel sind sehr feinfühlig umgesetzt und der Identitätswechsel und ihre Selbstinszenierung wirken sehr authentisch und doch gleichzeitig auch abstrus. Auch Anouk plagen Selbstzweifel und der Wunsch nach Zugehörigkeit in einer schnelllebigen Online-Welt. Ich finde es geradezu erschreckend, wie gut Joana die Probleme von jungen Menschen, die noch dazu in einer Welt leben, in der Social Media beliebter ist als das richtige Leben, auf den Punkt gebracht hat.
Der Schreibstil ist poetisch, aber gleichzeitig auch unaufdringlich. Die Autorin hat es meisterhaft geschafft, Stimmungen und Atmosphären zum Leben zu erwecken.
"Bestie" ist für mich ein Jahreshighlight, das die verletzliche Identität junger Menschen behandelt und wie unterschiedlich sie damit umgehen. Ich bin gespannt auf alles weitere, was von Joana noch kommt!
Die Story handelt von Delia, die sich als "Lilly" quasi neu erfindet - und das nicht ohne Grund, denn durch diese neue Fassade erhofft sie sich den Einzug in die WG der scheinbar perfekten Influencerin Anouk. Durch die erfolgreiche Annahme in die Wohnung wird sie Teil eines Lebens, das so viel anders ist als ihr eigenes.
Delias Suche nach Anerkennung und ihr Rollenspiel sind sehr feinfühlig umgesetzt und der Identitätswechsel und ihre Selbstinszenierung wirken sehr authentisch und doch gleichzeitig auch abstrus. Auch Anouk plagen Selbstzweifel und der Wunsch nach Zugehörigkeit in einer schnelllebigen Online-Welt. Ich finde es geradezu erschreckend, wie gut Joana die Probleme von jungen Menschen, die noch dazu in einer Welt leben, in der Social Media beliebter ist als das richtige Leben, auf den Punkt gebracht hat.
Der Schreibstil ist poetisch, aber gleichzeitig auch unaufdringlich. Die Autorin hat es meisterhaft geschafft, Stimmungen und Atmosphären zum Leben zu erwecken.
"Bestie" ist für mich ein Jahreshighlight, das die verletzliche Identität junger Menschen behandelt und wie unterschiedlich sie damit umgehen. Ich bin gespannt auf alles weitere, was von Joana noch kommt!