kann man sich ganz neue erfinden?
Das Debut von Joana June wurde so stark beworben und vom Verlag unterstützt, dass ich mich gefragt hatte, was steckt hinter dem Hype.
Die ersten 70 Seiten haben mich nicht beeindruckt und ich war versucht mir eine vorschnelle Meinung zu bilden und zu sagen, viel Lärm um nichts.
Aber dann plötzlich ab Seite 73 zieht es nicht nur thematisch, sondern auch stilistisch deutlich an und wird kontinuierlich besser.
Ich muss sagen das Thema, dass die Autorin sich ausgesucht hat, ist überraschend kontroverse, denn im Zentrum der Geschichte steht eine Influencerin und im Allgemeinen sind dies ja Personen, denen heutzutage ein gewisser Status beigemessen wird.
Joana June schildert überraschend vielschichtig, das Leben von Anouk und ich habe mich natürlich gefragt wie viel davon hat sie selbst erlebt… Lilly erscheint auf den ersten Seiten fast ein wenig übertrieben, so sehr biedert sie sich an und versucht Anouk zu gefallen, doch wenn man ein wenig dran bleibt und über die ersten 70 Seiten hinaus kommt, dann führt die Autorin den Leser in eine vielschichtige Geschichte, in der die Protagonistinnen, zwischen Selbstdarstellung, Oberflächlichkeit, Unsicherheit und psychischen Problemen, versuchen den Schein zu wahren und irgendwie den Erwartungen an sich selbst und ihrem Umfeld, gerecht zu werden.
Mich hat besonders der Teil interessiert, der die Suche nach der eigenen Identität betrifft, denn haben wir uns nicht alle schon mal gewünscht jemand anderes zu sein, oder noch einmal von vorne anfangen zu können. Der Blick auf andere Personen, deren Leben perfekt zu sein scheint und bei deren Anblick wir uns wünschten an ihre Stelle zu treten.
Was jedoch auch klar ist und das zeigt sich auch in dieser Geschichte wunderbar, dass man zwar die Umgebung wechseln kann, die Stadt, das Land, aber da man sich selbst immer mit nimmt wird man erst etwas verändern können, wenn man sich den eigenen Dämonen stellt.
Ein schönes Debut, von einer jungen Autorin mit Potenzial.
Die ersten 70 Seiten haben mich nicht beeindruckt und ich war versucht mir eine vorschnelle Meinung zu bilden und zu sagen, viel Lärm um nichts.
Aber dann plötzlich ab Seite 73 zieht es nicht nur thematisch, sondern auch stilistisch deutlich an und wird kontinuierlich besser.
Ich muss sagen das Thema, dass die Autorin sich ausgesucht hat, ist überraschend kontroverse, denn im Zentrum der Geschichte steht eine Influencerin und im Allgemeinen sind dies ja Personen, denen heutzutage ein gewisser Status beigemessen wird.
Joana June schildert überraschend vielschichtig, das Leben von Anouk und ich habe mich natürlich gefragt wie viel davon hat sie selbst erlebt… Lilly erscheint auf den ersten Seiten fast ein wenig übertrieben, so sehr biedert sie sich an und versucht Anouk zu gefallen, doch wenn man ein wenig dran bleibt und über die ersten 70 Seiten hinaus kommt, dann führt die Autorin den Leser in eine vielschichtige Geschichte, in der die Protagonistinnen, zwischen Selbstdarstellung, Oberflächlichkeit, Unsicherheit und psychischen Problemen, versuchen den Schein zu wahren und irgendwie den Erwartungen an sich selbst und ihrem Umfeld, gerecht zu werden.
Mich hat besonders der Teil interessiert, der die Suche nach der eigenen Identität betrifft, denn haben wir uns nicht alle schon mal gewünscht jemand anderes zu sein, oder noch einmal von vorne anfangen zu können. Der Blick auf andere Personen, deren Leben perfekt zu sein scheint und bei deren Anblick wir uns wünschten an ihre Stelle zu treten.
Was jedoch auch klar ist und das zeigt sich auch in dieser Geschichte wunderbar, dass man zwar die Umgebung wechseln kann, die Stadt, das Land, aber da man sich selbst immer mit nimmt wird man erst etwas verändern können, wenn man sich den eigenen Dämonen stellt.
Ein schönes Debut, von einer jungen Autorin mit Potenzial.