Selbstinszenierung
Der Name Joana June war mir bereits durch YouTube und Instagram ein Begriff. Zwar verfolge ich die Bookfluencerin nicht allzu akribisch, dennoch war ich umso gespannter auf ihren Debütroman.
Im Zentrum der Geschichte stehen zwei junge Frauen in ihren Zwanzigern: die unscheinbare Lilly und erfolgreiche Influencerin Anouk.
Mit ihrem Umzug nach Hamburg in die WG ihres großen Idols verspricht sich Lilly einen radikalen Neuanfang, doch dieser baut auf einer großen Lüge auf.
Auf den ersten Blick thematisiert der Roman die schillernde Social-Media-Fassade.
Schnell wird jedoch klar, dass Selbstinszenierung nicht nur seitens Anouk auf Instagram stattfindet, sondern auch Lilly durch ihr aufgebautes Lügenkonstrukt so tut, als sei sie eine andere.
Joana June erzeugt durch ihren flüssigen und modernen Schreibstil einen angenehmen Lesefluss.
Ihre Erzählweise ist bildhaft und mitunter metaphorisch, zum Ende des Buches sogar etwas experimentell. Ihr gelingt es die Figuren nahbar und menschlich - mit Makeln und Fehlentscheidungen - zu darzustellen.
Mir hat der Roman mit seiner hochaktuellen Thematik grundsätzlich gut gefallen, allerdings sehe ich noch Luft nach oben. An einigen Stellen wirkte die Handlung noch nicht vollständig ausgereift und die Beziehungsdynamiken blieben für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich.
Trotz kleiner Kritikpunkte möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
3,5 Sterne
Im Zentrum der Geschichte stehen zwei junge Frauen in ihren Zwanzigern: die unscheinbare Lilly und erfolgreiche Influencerin Anouk.
Mit ihrem Umzug nach Hamburg in die WG ihres großen Idols verspricht sich Lilly einen radikalen Neuanfang, doch dieser baut auf einer großen Lüge auf.
Auf den ersten Blick thematisiert der Roman die schillernde Social-Media-Fassade.
Schnell wird jedoch klar, dass Selbstinszenierung nicht nur seitens Anouk auf Instagram stattfindet, sondern auch Lilly durch ihr aufgebautes Lügenkonstrukt so tut, als sei sie eine andere.
Joana June erzeugt durch ihren flüssigen und modernen Schreibstil einen angenehmen Lesefluss.
Ihre Erzählweise ist bildhaft und mitunter metaphorisch, zum Ende des Buches sogar etwas experimentell. Ihr gelingt es die Figuren nahbar und menschlich - mit Makeln und Fehlentscheidungen - zu darzustellen.
Mir hat der Roman mit seiner hochaktuellen Thematik grundsätzlich gut gefallen, allerdings sehe ich noch Luft nach oben. An einigen Stellen wirkte die Handlung noch nicht vollständig ausgereift und die Beziehungsdynamiken blieben für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich.
Trotz kleiner Kritikpunkte möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
3,5 Sterne