spannende Grundidee
Bestie von Joana June hat mich als Debütroman durchaus neugierig gemacht – und insgesamt ist es ein guter, stellenweise sehr atmosphärischer Start für eine neue Autorin. Die Grundidee fand ich spannend: Die unscheinbare Delia, die unter dem Namen Lilly einen Neuanfang wagt, trifft auf die erfolgreiche Influencerin Anouk, die glaubt, ihre neue Mitbewohnerin für ihre eigenen Zwecke einspannen zu können. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine komplexe Beziehung, irgendwo zwischen Bewunderung, Abhängigkeit und vielleicht sogar echter Freundschaft.
Der Roman beleuchtet auf interessante Weise Themen wie Selbstverwirklichung, Identität und den Einfluss sozialer Medien auf unsere Wahrnehmung – sowohl von uns selbst als auch von anderen. Die Dynamik zwischen Anouk und Delia/Lilly ist vielversprechend angelegt und sorgt gerade am Anfang für Spannung.
Allerdings konnten mich die Charaktere nicht ganz überzeugen. Sowohl Anouk als auch Delia bleiben für mich etwas blass und schwer greifbar. Ihre Motivationen wirkten oft sprunghaft, und ich hatte Mühe, wirklich mit ihnen mitzufühlen oder ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Dadurch ging ein Teil der emotionalen Tiefe verloren, die die Geschichte eigentlich hätte haben können.
Trotzdem: Für ein Debüt ist Bestie gut geschrieben und hat ein interessantes Konzept. Mit etwas stärker ausgearbeiteten Figuren hätte daraus ein richtig fesselnder Roman werden können. So bleibt es für mich bei soliden drei Sternen – mit Potenzial nach oben für kommende Bücher der Autorin.
Der Roman beleuchtet auf interessante Weise Themen wie Selbstverwirklichung, Identität und den Einfluss sozialer Medien auf unsere Wahrnehmung – sowohl von uns selbst als auch von anderen. Die Dynamik zwischen Anouk und Delia/Lilly ist vielversprechend angelegt und sorgt gerade am Anfang für Spannung.
Allerdings konnten mich die Charaktere nicht ganz überzeugen. Sowohl Anouk als auch Delia bleiben für mich etwas blass und schwer greifbar. Ihre Motivationen wirkten oft sprunghaft, und ich hatte Mühe, wirklich mit ihnen mitzufühlen oder ihre Entscheidungen nachzuvollziehen. Dadurch ging ein Teil der emotionalen Tiefe verloren, die die Geschichte eigentlich hätte haben können.
Trotzdem: Für ein Debüt ist Bestie gut geschrieben und hat ein interessantes Konzept. Mit etwas stärker ausgearbeiteten Figuren hätte daraus ein richtig fesselnder Roman werden können. So bleibt es für mich bei soliden drei Sternen – mit Potenzial nach oben für kommende Bücher der Autorin.