Über Freundschaften
Lilly versucht, ihre Vergangenheit als Delia hinter sich zu lassen und zieht bei Anouk ein, einer Influencerin, der sie seit langem folgt. Schon früh wird klar: Dieses neue Leben ist von Lügen durchzogen, aber auch von Hoffnung auf einen Neuanfang.
Beim ersten Reinlesen in das Buch habe ich etwas total anderes erwartet: Mir haben die ersten Kapitel einen seichten Thriller-Vibe gegeben. Doch Bestie entpuppte sich als tiefes Porträt von Freundschaft in all ihren Facetten: Bewunderung, Eifersucht, Nähe, Distanz. Joana June zeigt, wie dünn die Grenze zwischen Verehrung und Besessenheit sein kann, und wie sehr Freundschaft unser Ich mitprägt. Die Autorin hat für ihren Debütroman eine klare, moderne und poetische Sprache gefunden. Die Figuren sind vielschichtig, ihre Konflikte spürbar und nachvollziehbar. Bestie bleibt im Kopf, auch wegen der Fragen, die es uns stellt: Wer sind wir, wenn wir uns neu erfinden? Wie sehr formen Beziehungen unser Bild von uns selbst? Für mich war dieses Buch eine lohnende, intensive und moderne Lektüre.
Beim ersten Reinlesen in das Buch habe ich etwas total anderes erwartet: Mir haben die ersten Kapitel einen seichten Thriller-Vibe gegeben. Doch Bestie entpuppte sich als tiefes Porträt von Freundschaft in all ihren Facetten: Bewunderung, Eifersucht, Nähe, Distanz. Joana June zeigt, wie dünn die Grenze zwischen Verehrung und Besessenheit sein kann, und wie sehr Freundschaft unser Ich mitprägt. Die Autorin hat für ihren Debütroman eine klare, moderne und poetische Sprache gefunden. Die Figuren sind vielschichtig, ihre Konflikte spürbar und nachvollziehbar. Bestie bleibt im Kopf, auch wegen der Fragen, die es uns stellt: Wer sind wir, wenn wir uns neu erfinden? Wie sehr formen Beziehungen unser Bild von uns selbst? Für mich war dieses Buch eine lohnende, intensive und moderne Lektüre.