Trennungen mit zweiter Chance

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emmmbeee Avatar

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In Mhairi McFarlanes neuem Roman wackeln die Liebesbeziehungen ganz schön auf ihren Sockeln. Außer einem heiratswilligen Paar scheint kein anderes innerhalb der kleinen Freundschaftsclique „Brian Club“ auf festen Füßen zu stehen. Es wirken aber auch gar zu viele Turbulenzen und Änderungen mit, bei denen scheint’s stets die Frauen den Kürzeren ziehen. Trennungen und zweite Chancen könnten zur Verbesserung beitragen, aber dann kommen neue Enttäuschungen.
Die Figuren sind deutlich gezeichnet, farbig gestaltet und wirken authentisch. Ich bin ein Fan der Autorin und habe frühere Werke mit Begeisterung gelesen. Diesmal fand ich nur schwer in den Roman. Eine kleine Personenaufstellung wäre nützlich gewesen, denn der Freundeskreis und die verwandtschaftlichen Beziehungen sind zu Anfang verwirrend und recht umfangreich. Mehrere Passagen und Diskussionen sind zudem recht in die Länge gezogen.
Anderes war mir unklar: Was bedeutet Doshi-Hochzeit? Und was das J am Ende einer WhatsApp? Und bei der Übersetzung schien mir diesmal, dass einzelne Stellen besser ausgedrückt werden könnten.
Das Cover zeigt deutlich, dass Roisin und Joe sich zwar auseinandergelebt haben, sich aber noch nicht aus den Augen lassen können. Die zweite Chance ist immer noch vorhanden.
Nochmals: Es gibt bessere Romane von Mhairi McFarlane, und ihre nächsten werde ich bestimmt mit mehr Freude lesen.