In zweierlei Ländern

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ayleen256 Avatar

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Bennie Griessels Pläne, seine Freundin Alexa zu heiraten, geraten ins Hintertreffen, als er den Mord an einem ehemaligen Polizisten bearbeiten soll, der eigentlich schon zu den Akten gelegt wurde. Aber nicht nur dieser Mord, sondern auch ein weiterer, werden von oberster Stelle vertuscht und als Selbstmord deklariert. Währenddessen wird in Frankreich ein ehemaliger Kämpfer namens Tobela reaktiviert. Bennie Griessel und seine Kollegen müssen inoffiziell ermitteln und auf einmal steht der Präsident im Schusslicht.


Mord im Orientexpress - zumindest ist einem fernen Luxuszug, bei dem es dabei gilt, den Täter ausfindig zu machen. Ein kleines bisschen kommt sogar dieses Gefühl auf. Aber die Geschichte ist vielseitiger als dieser eine Mord. Die beiden Erzählstränge spielen ihre ganz eigenen Geschichten und ich hatte beim Lesen das Gefühl, zwei unterschiedliche Bücher in den Händen zu halten. Natürlich konnte ich mir denken, dass beides zusammenhängt, und mit der Zeit fügt der Autor die beiden Stränge auch zusammen. Für meinen Geschmack passiert dies aber viel zu langsam und langatmig, sodass bei mir nicht die richtige Spannung aufkam. Im einzelnen waren die Geschichten okay, zusammen - zumindest im Mittelteil - eher nicht.

Dieser Teil ist äußerst politisch ausgelegt. Deon Meyer greift mit der Figur von Tobela eine bereits bekannte Figur wieder auf, was Fans der Reihe freuen sollte. Für mich war es leider eine Spur zu politisch, wobei dies gut konstruiert und aufgearbeitet wird. Mit dem Einflechten von Bennie Griessels Privatleben komme ich auf gute 3 Sterne.