Das wahre Biest

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wal.li Avatar

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Kann die Beziehung der Agentin des European Council Special Branch (ECSB) und eines Journalisten halten. Schließlich besteht die Arbeit des ECSB eher aus Geheimhaltung und die der Presse eher aus Enthüllungen. Jedenfalls müssen die Agentin Solveigh und der Journalist Marcel feststellen, dass die Kontakte seltener werden und dass keiner es wagt, dem anderen die volle Wahrheit anzuvertrauen. Als Marcel wegen neuer Informationen nach Israel fliegt, hat er doch ein schlechtes Gewissen als er sich mit der geheimnisvollen Yael einlässt. Dass er von ihr nur für Zwecke ihres Geheimdienstes benutzt wird, kann er sich zunächst nicht vorstellen, muss aber doch mit dieser Wahrheit klarkommen. Der israelische Geheimdienst suchte einen Kontakt zur ECSB, um vor einer außerordentlich bedrohlichen Gefahr zu warnen.
Nachdem ein paar lose Fäden aus dem ersten Band dieser Reihe verknüpft wurden, entspinnt sich hier ein rasanter Thriller, der mit Möglichkeiten der bereits vorhandenen Technologie spielt, die man sich eigentlich lieber nicht ausmahlen möchte. Doch sehr überzeugend wirkt das Szenario. Da scheint es fast unmöglich die Katastrophe abzuwenden. Und man zittert mit den Protagonisten, ob sie es am Ende schaffen werden, die herrschende Ordnung zu retten. Dabei kommen auch die persönlichen Erfahrungen, Erlebnisse der Agenten und ihrer (vermeintlichen) Gegenspieler nicht zu kurz. So manches Mal stockt der Atem, um dann mit Anstrengung oder zum Glück auch Erleichterung wieder zu entweichen. Fast wünscht man sich diese hier erfundene länderübergreifende Organisation möge auch in der Wirklichkeit bestehen, um drohendes Unheil abzuwenden. Denn wie wir gerade wieder erfahren haben, ist dieses manchmal näher als man denkt.
Hoffentlich nicht die letzte Rettungsaktion, für die die ECSB einen Auftrag akquiriert.