Der Weltuntergang kommt morgen

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tubby-1985 Avatar

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Nachdem das Buch etwas schleppend eginnt kann man es irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen, weil es so spannend weitergeht.
Der Anfang ist ein wenig verwirrend, weil zu viele Charactere an sehr unterschiedlichen Orten auftreten und man erst einmal etwas Zeit benötigt bis man dahintergekommen ist wer wie und warum zusammenhängt. Außerdem handelt das Buch eigentlich nicht so wirklich von dem "Biest", dem Drahtzieher des Ganzen. Wobei das natürlich auch wieder auf das wirkliche Leben passt, denn diejenigen, die die Fäden ziehen sind ja zumeist so weit außen vor, dass ihnen nichts nachgewiesen werden kann.
Nach einer verwirrenden Jagd durch die ganze Welt, wobei dem Leser noch nicht so richtig klar ist wonach überhaupt, erkennt man irgendwann was da überhaupt geplant ist. Supergaus in mehreren Atomkraftwerken Europas. Wie soll das denn gehen? Mit Hilfe eines Computervirus. Was sich zu Beginn einfach utopisch anhört wir in Deutschland bald zur schrecklichen Wahrheit. Durch die neue Freundin eines Mitarbeiters gelangt das Virus auf dessen Rechner und in das AKW bis zur Zentrale.....
Das Buch zeigt viele Aspekte wirklich gutauf, zum Beispiel wie hilflos unsere Politiker dem Ganzen gegenüberstehen. Sie können es nicht verantworten in ihrer Amtszeit die neuen AKWs vom Netz zu nehmen, denn diese sind Computergetseuert und für das Virus am angreifbarsten. Oder wie schwer es ist den Betreibern ein Abschalten aufzuzwingen, diese würden nämlich jeden Tag Millionen verlieren. Mal ganz davon abgesehen wie umständlich ein Neustart wäre. Und was sagt eigentlich das eigene Gewissen dazu? Wer will abends nach Hause kommen und erst mal bei Kerzenschein den Kamin entzünden?