Kurze Kapitel, schneller und häufiger Szenenwechsel

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Jenk Saborowskis zweiter Thriller "Biest" ist ein rasantes action geladenes Buch. Wieder steht die Agentin Solveigh Lang der ECSB im Mittelpunkt mit ihren Ermittlungen zum aktuellen Fall. Dieses Mal geht es etwas technischer zu. Mittels eines Computerviruses hat es das russische "Biest" auf die westlichen Atomkraftwerke abgesehen um eine Hysterie und Chaos zu verbreiten um letztendlich den Gaspreis in die Höhe zu treiben. Lang und ihr Team versuchen dem ganzen auf die Spur zu kommen und wollen natürlich größere GAUs vermeiden und das Biest fassen.
Jenk Saborowski schafft es ein weiteres Mal den Leser von Beginn an zu packen. Kurze Kapitel, schneller und häufiger Szenenwechsel rund um den Globus machen das ganze rasant und atemberaubend spannend.
Nach all dem Lob auch ein paar Worte der Kritik. Ich habe die Originalausgabe gelesen und bin leider recht häufig über Rechtschreibfehler, falsche Kommata, Wortdoppelungen und andere Fehler gestolpert. Das Lektorat dieses Buches hätte besser sein können. Ich hoffe die Fehler werden in den Folgeausgaben getilgt.
Das Ende fand ich auch nach solch einer rasanten Geschichte etwas schwach und schnell abfallend nach einem sauber aufgebauten Spannungsbogen.
Die letzte Kritik aus meiner ganz persönlichen Sicht sind die zu aktuellen Bezüge ins echte Leben, z.B. zum gescheiterten BER Flughafen, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

Trotz allem war die Spannung so unterhaltsam und packend, dass ich auf jeden Fall auch den dritten (hoffentlich kommenden) Fall lesen werde!