Im Prolog wird der Leser

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friedrich Avatar

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Im Prolog wird der Leser eingestimmt auf das Thema des Romans: Eine Umkehrung dessen, was tagtäglich passiert, wenn von fremden Ländern Lebewesen auf kleine Inseln geschleppt werden und dort Fuß fassen.

Die Handlung beginnt mit der Entdeckung von Henders Island in 1791, bei der merkwürdige Kreaturen eine zufällig angelandete Schiffsbesatzung bedrohen.

Rund 200 Jahre später empfängt eine Yacht in der Südsee Notfunksignale und landet ebenfalls auf Henders Island. Es wird der Kampf von Wissenschaftlern, Militär und nicht zuletzt von geld- und machtgierigen Individuen beschrieben, diese Insel mit ihren ganzen merkwürdigen, zum Teil archaischen Lebewesen zu erforschen und dabei selbst am Leben zu bleiben. Und schließlich findet man noch etwas ganz Wunderbares, das mit all dem Schrecken und den Grausamkeiten, die den Besuchern widerfahren, versöhnt.

Bei aller Grausamkeit und Phantasterei bleibt dem Leser immer ein Restzweifel, ob nicht alles Geschehen doch möglich sei, denn die Erzählung ist gespickt mit vielen biologischen Aussagen, die durchaus die Realität widerspiegeln, die aber leider auch schwer verdauliche Kost sind und in ihrer Fülle eher lesehemmend wirken. Dagegen wird man durch eine sich abzeichnende Liebesgeschichte zum Weiterlesen animiert, wie man ohnehin auch wissen möchte, ob alle Besucher sicher den Weg von der Insel finden und ob nicht doch ein heimlich oder unbewusst mitgeführtes Lebewesen Henders Island verlässt und auf unsere Zivilisation trifft.

Für Freunde von Phantastischer Literatur ist der Roman nicht subtil genug, aber zum Gruseln zwischendurch durchweg geeignet.